Zitat
Mittwoch, 14. Mai 2014
Extrem gefährlicher Virus im Anhang
Telekom warnt vor falschen Rechnungen
Die Deutsche Telekom warnt vor gefälschten Rechnungen, die seit Kurzem massenhaft verschickt werden. In ihrem Anhang befindet sich ein Schädling, gegen den die meisten Virenscanner noch machtlos sind.
Viren und Trojaner, die ganz frisch auf dem Markt sind, sind besonders gefährlich, da die Hersteller von Antiviren-Software ihren Scannern noch nicht die Signatur der Schädlinge zur Verfügung stellen konnten. Genau so ein Schadcode lauert in E-Mails, die die Deutsche Telekom in höchste Alarmbereitschaft versetzt haben. Das Unternehmen warnt vor gefälschten Rechnungen, die seit dem 13. Mai in großer Zahl verschickt werden.
Nutzer werden in den Spam-Nachrichten dazu aufgefordert, über einen Download-Link ausstehende Rückstände zu begleichen. Der Link führt jedoch zu einer ausführbaren Datei, die den gefährlichen Schädling enthält, der die Rechner von gutgläubigen Opfern infiziert.
Nach ersten Untersuchungen der Deutschen Telekom wird der Schadcode auch für Betrug im Zusammenhang mit Bitcoins für das sogenannte Bitcoin Mining genutzt. Unter Bitcoins versteht man eine virtuelle Währung, die auf den Rechnern selbst erzeugt wird. Die Kriminellen nutzen vermutlich infizierte Rechner, um für sich selbst massenhaft Bitcoins zu erzeugen, die sie wiederum zum Bezahlen einsetzen.
Woran erkennt man eine gefälschte Rechnung?
Um den Betrügern nicht auf den Leim zu gehen, ist es für Telekom-Kunden vor allem wichtig zu wissen, woran sie eine gefälschte Rechnung erkennen. Das ist aber nicht schwer, es genügt, einige wichtige Merkmale zu überprüfen: Im Betreff der aktuellen Fälschungen fehlt die individuelle Buchungskontonummer, darüber hinaus fehlt bei Privatkunden die persönliche Ansprache unter Nennung des korrekten Kundennamens.
Telekom-Kunden können den Rechnungsbetrag aus der E-Mail außerdem jederzeit überprüfen, indem sie im abgesicherten Kundencenter unter "https://kundencenter.telekom.de" ihre Rechnung einsehen. Der darin angegebene Betrag ist in jedem Fall richtig. Weist das Anschreiben einen anderen Betrag aus, handelt es sich um eine Fälschung, die sofort gelöscht werden sollte.
Was ist zu tun, wenn der Link angeklickt wurde?
Hat man den Link in einer gefälschten E-Mail angeklickt, muss man davon ausgehen, dass der Computer infiziert wurde. In diesem Fall sollte man das System sofort auf Befall überprüfen. Da der Schädling nur von wenigen Virenscannern erkannt wird, ist es empfehlenswert, mehrere Schutzprogramme zu verwenden. Auch kostenpflichtige Software lässt sich dafür als Testversion vorübergehend gratis nutzen. Um sicher zu gehen, sollten die Suchläufe mindestens eine Woche lang täglich wiederholt werden. In diesem Zeitraum aktualisieren gewöhnlich alle Anbieter von Sicherheitssoftware ihre Datenbanken. Weitere Hinweise gibt es unter www.botfrei.de.
Copy Telekom warnt
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