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Dienstag, 02. Dezember 2014
Telekom erhöht Warnstufe Falsche Rechnungen mit richtigem Namen
Bisher konnten Nutzer E-Mails mit gefälschten Rechnungen dadurch von richtigen unterscheiden, dass die korrekte Anrede fehlte. Doch jetzt sprechen die Spam-Gangster ihre Opfer auch mit Namen an. Woran sind die Fälschungen dann noch zu erkennen?
Seit Wochen erhalten täglich tausende deutsche Nutzer gefälschte Rechnungen die angeblich von der Deutschen Telekom, Vodafone, der Sparkasse oder Volks- und Raiffeisenbanken stammen. Sie enthalten einen gefährlichen Link, über den sich die Empfänger einen Trojaner auf den Rechner holen können, der unter anderem versucht, ihre Zugangsdaten fürs Online-Banking auszuspionieren. Die Mails unterscheiden sich dabei durch eine sehr professionelle Vorgehensweise ihrer Verfasser von den meisten anderen verschickten Spam-Nachrichten. Der Text ist korrekt und fehlerfrei, auch der Absender ist plausibel.
Bisher konnten Nutzer aber die gefährliche Post schon daran erkennen, dass der Name des Empfängers in der Anrede fehlte. Doch darauf darf man sich jetzt auch nicht mehr verlassen. Die Deutsche Telekom, die erst in der vergangenen Woche vor den gefälschten Rechnungen warnte, schreibt in einer Pressemitteilung, die Spam-Nachrichten hätten "eine neue Qualitätsstufe" erreicht. "Uns haben erstmals Beispiele erreicht, in denen die Betroffenen korrekt mit Vor- und Nachnamen angesprochen werden." Damit sei eine neue Stufe der "arglistigen Täuschung" erreicht worden, die es Betroffenen noch schwerer mache, das Original von der gefälschten Mail zu unterscheiden.
Man arbeite bereits an Kriterien, mit deren Hilfe Nutzer eine echte Rechnung noch besser von einer Fälschung unterscheiden können, schreibt die Telekom. Die neuen Unterscheidungsmerkmale sollen aber erst im ersten Quartal 2015 eingeführt werden. Bis dahin gelte es, jede einzelne Mail noch kritischer anzuschauen und auch auf kleine Details zu achten, die verdächtig wirken, rät der Sicherheitschef des Unternehmens.
Das wichtigste Merkmal einer echten Rechnung ist die Kundennummer im Betreff. Bei den Fälschungen fehlt sie oder ist nicht richtig. Außerdem weisen die Spam-Nachrichten gewöhnlich einen sehr hohen Rechnungsbetrag auf. Telekom-Kunden können den Betrag überprüfen, indem sie im Kundencenter ihre Rechnung einsehen. Für Vodafone-Kunden gibt es einen entsprechenden Link unter MeinVodafone.
Sparkassen-Kunden oder Kunden von Raiffeisen- und Volksbanken werden anders geködert. Die Gangster versuchen sie unter dem Vorwand einer angeblich fälligen Zinszahlung oder einer bereits erfolgten Überweisung in beträchtlicher Höhe dazu zu verleiten, den in der E-Mail enthaltenen Link anzuklicken. Hier gibt es keine einfache Möglichkeit, die Nachrichten online zu überprüfen. Die Kreditinstitute raten in einer Mitteilung zu größter Vorsicht und listen die von den Betrügern verwendeten Betreffzeilen auf. Kunden, die die Datei mit dem Schädling heruntergeladen und geöffnet haben, sollen sich umgehend mit ihrer Bank in Verbindung setzen, um Konto und Internet-Banking sperren zu lassen.
Quelle: n-tv.de , kwe
© http://www.n-tv.de/technik/Telekom-warnt...le14077081.html
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