Ich habe bis jetzt noch nichts diesbezüglich gefunden (muss zugeben, ich bin noch nicht das ganze Forum durch ), daher erlaube ich mir ein neues Thema aufzumachen. Falls es schon Antworten dazu gibt, postet bitte gerade die Links...
Ich lese jetzt schon eine längere Zeit die Baits in AS mit, aber einiges verstehe ich nicht wirklich...
Eine Frage beschäftigt mich schon länger...warum möchten die Mugus immer, daß man mit ihnen telefoniert?
Dient dies nur dazu, die "zufälligen Fehler " zu besprechen, damit die Sache schneller über die Bühne geht und sie somit schneller reich sind, oder hat dies einen anderen Hintergrund? Wie sieht so ein Gespräch mit einem Mugu aus?
Desweiteren verstehe ich ehrlichgesagt nicht, warum z.B. ein Mugu aus Lagos mit einem Baiter Kontakt hat, der das Geld aber in z.B. Holland abgeben soll. Sind die so strukturiert, daß es überall Scheinfirmen von denen gibt, oder arbeiten die Hand in Hand mit Polen oder Russen und alles wird von Lagos aus gesteuert?
Die letzte Frage hat mit Zerberus zu tun... *wehe jemand lacht* ;) ... man soll ihn nicht fragen, also frag ich hier ;) RoboDog ... ein Bot, oder ein User? Kenne wenige Seiten, die einen Bot im Forum einsetzen.
Das wars jetzt erstmal
Danke und Gruß.
Tom
@Tom - gerne beantworte ich dir deine Fragen. Die letzte zuerst.
Zerberus ist das was sein Name besagt, ein RoboDog ... ein "künstliches" Wesen, welches das Forum bewacht.
Da Moderatoren aus "Fleisch und Blut" sind, können sie nicht 24 St. physisch anwesend sein.
Und einer muss doch immer nach dem rechten sehen. Und das macht unser Höllenhund Zerberus.
Über sein Leben und Wirken findest du hier viel: http://de.wikipedia.org/wiki/Zerberus
(Näheres, bitte Orion per PN fragen )
Nun zu deinen Fragen betr. Mugus.
Warum sie für ihr "Leben gern telefonieren", hängt mit dem Versuch zusammen "Vertrauen" zu bilden.
Vertrauen, welches die Opfer haben sollen, um ja viel Vorschuss zu bezahlen.
Es wird sicher noch andere Gründe geben, die wir nicht alle kennen.
Auf unserer Webseite haben wir eine reichliche Auswahl von Telefongesprächen,
die wir selbst geführt haben. Hier kannst du sie dir anhören: Sprachnachrichten
Der Ursprung der Nigeria-Connection, kommt (der Name sagt es) aus Nigeria.
Hat aber inzwischen das ganze zentrale Afrika erreicht.
Darüber hinaus, haben sie sich Netzwerke geschaffen.
Aus Clan-Mitgliedern, Freunden und Familienangehörigen. Die dann von Europa aus agieren.
Beliebt ist Holland, Spanien und England. Für die Betrüger hat das einige Vorteile.
Bankkonten sind in Afrika nicht sicher. Oft auch gar nicht in der Lage, Auslandüberweisungen zu tätigen.
Dazu kommt Korruption und Unterschlagung.
Oft ist es auch wieder vertrauenswürdiger, ein Konto in Holland anzugeben.
Weil manche Opfer eben nicht per WU oder MoneyGram überweisen wollen.
Der Vorgang, so an Geld zu kommen ist recht risikolos:
Man eröffnet ganz legal ein Konto, mit realen Daten.
Dann bringen sie ein ahnungsloses Opfer dazu, Geld zu überweisen.
Da das wiederum ein legaler Vorgang ist, haben die Banken keinen Grund, dagegen Einwände vorzubringen.
Schließlich sieht das nach einem ganz normalen Vorgang aus. Was es so ja auch ist.
Die Betrüger können ganz legal, "ihr" Geld vom Konto abheben.
Merkt das Opfer den Betrug, hat es "schlechte Karten". Man hat das Geld ohne Zwang überwiesen.
Symbolisch: Opfer -> Bank -> Anzeige -> weiter ins Ausland ->
der Geldempfänger Mugu kann sich leicht herausreden -> Geld erhalten -> er hats weiter überwiesen
an Mutti in Lagos -> Betrug? wieso? Da ist er ahnungslos, wie das sein kann.
Und nun beweise mal wie es wirklich ist!
Im schlimmste Fall, oder bei besonders hohen Beträgen, verschwinden sie einfach mit dem Geld.
Auf nimmer wiedersehen nach Hause...
Darüberhinaus haben sie Scheinfirmen etc.
Und die ganzen Strukturen sind ja gerade erst durch Baiter (aus der ganzen Welt) bekannt geworden!
Opfer wissen gar nicht was und wie passiert. Nur ihr Geld ist weg und sie sind Betrügern aufgesessen.
Die Polizei warnt und auch andere, wie Verbraucherschutzverbände usw.
Und doch muss es noch viele bereite Opfer geben. Denn hier wirkt ein grundsätzliches Marktprinzip:
Angebot regelt die Nachfage. Ohne "Nachfage" kein Angebot. Andersherum, es gäbe schon lange keine
Nigeria-Connection mehr, wenn sie keine (echten) Opfer mehr finden würden.
Und hier liegt unsere Aufgabe, aufklären, informieren und warnen.
Auch Mugu Strukturen zu verwirren, zerstören (Konten z.B.) und sie vom betrügen ablenken.
Ein Mugu der sich Monate lang mit einem Baiter herum plagt, hat keine Zeit ein wirkliches Opfer zu betrügen.
Außerdem kostet sie es viel Mühe und Geld, neue Konten zu eröffenen, neue Netzwerke anzulegen etc.
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MfG - Scambaiter
>Horas non numero nisi serenas<
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Ich bin mir nicht wirklich sicher, vielleicht ist das auch eine Frage an die erfahreneren Mitglieder:
Es gibt ja schließlich auch Telefone die die Nummern der Anrufer speichern. Dies könnte eine Möglichkeit sein den wirklichen Aufenthaltsort des "Opfers" auszuspähen. Mein laienhafter aber trotzdem ernstgemeinter und besorgter Tip: Niemals anrufen! Und wenn doch, dann immer von einer Telefonzelle weit weg!
Ich denke da liege ich vom Grundsatz her richtig. Ich hoffe auf Bestätigung.
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Dummbatz
@Dummbatz, eine altes Pre-paid Handy macht es auch.
Man kann inzwischern sogeannte Sim-Karten auch ohne Registrierung kaufen.
Da nutzt es dem Mugu wenig, wenn er die Nummer hat.
Er kann den Anrufer nicht finden, da der Baiter anonym anruft.
Vom eigenen Telefon Festnetz/Handy sollte man nicht anrufen.
Wenn der Mugu diesen Nummer hat, kann er dich um der Schlaf bringen.
Indem er nachts und immer wieder anruft...
Im übrigen ist das mit der Telefonzelle auch gut,
da er diese Nummer nicht einer bestimmten Person zuordnen kann.
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MfG - Scambaiter
>Horas non numero nisi serenas<
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