Hamburg/Bremen (ddp-nrd). Etwa zwei Jahre nach dem ersten bekannt gewordenen Fall ist ein bereits mit Haftbefehl gesuchter Betrüger in Bremen geschnappt worden. Dem 33-Jährigen aus Benin werden banden- sowie gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen, wie ein Polizeisprecher heute in Hamburg mitteilte. Er wird beschuldigt, Anleger aus dem In- und Ausland um insgesamt rund 250 000 Euro betrogen zu haben.
Der Mann soll von Juli 2005 bis Oktober 2006 Menschen im Internet Lotteriegewinne, Erbschaften oder Provisionen versprochen haben. Dies sei zunächst von Nigeria aus geschehen. Später seien die Opfer für Gebührenabgaben in ein Hamburger Büro bestellt worden. Dort hätten insgesamt 18 Treffen mit Betroffenen aus den USA, Kanada und Europa stattgefunden. Bereits im Juni 2006 war den Angaben zufolge ein Helfer des 33-Jährigen verhaftet worden. Dabei handelte es sich um einen 34-jährigen Nigerianer.