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POLIZEIINSPEKTION LÜNEBURG
POL-LG: ++ Lüneburg - "Love Scam" - Polizei nimmt Tatverdächtigen fest ++
Lüneburg (ots) - Lüneburg - "Love Scam" - Polizei nimmt Tatverdächtigen fest
Am späten Vormittag des 03.07.18 hat die Polizei in Lüneburg einen 40-Jährigen vorläufig festgenommen, der im dringenden Verdacht steht, an einem sogenannten Love bzw. Romance Scamming (Betrug mit vorgetäuschter Liebe) zum Nachteil einer 69-Jährigen aus dem Landkreis Lüneburg beteiligt zu sein. Die 69-Jährige hatte im Februar über eine Partnerbörse im Internet einen Mann kennengelernt, der ihr nach einiger Zeit über seine finanziellen Schwierigkeiten im Ausland berichtete. Als er um finanzielle Hilfe in Höhe von mehr als einer Million Euro bat, suchte die 69-Jährige Hilfe auf der Webseite http://www.romancescambaiter.de/ In Folge konnte in einer Gaststätte in der Lüneburger Innenstadt der 40-Jährige vorläufig festgenommen werden. Nach bisherigen Erkenntnissen war der Tatverdächtige aus dem europäischen Ausland angereist, um etliche tausend Euro entgegenzunehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg wurde der Tatverdächtige am 04.07.18 einem Haftrichter vorgeführt, der Hauptverhandlungshaft anordnete.
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http://www.haz.de/Umland/Lehrte/Betrogen...n-love-scamming
Aus Liebesbetrug wird Geldwäsche
Ein Fall um vorgegaukelte Liebe im Internet mit falschen Identitäten beschäftigt das Amtsgericht Lehrte.
Eine 52-jährige steht im Verdacht, sich der Geldwäsche schuldig gemacht zu haben.
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https://www.epochtimes.de/politik/deutsc...t-a2152313.html
Heiße Schwüre, zarte Worte: Geld nach „Romance-Scam“ ging nach Ghana – Einladung nach Deutschland aktuell beliebt
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Das Gießener Betrugskommissariat verzeichnete kürzlich wieder eine Reihe sogenannter Love- oder Romance-Scammings. Die"Liebesbetrüger aus dem Internet" sind aktuell nicht nur an Geld und Pass-Daten, sondern auch an Einladungen nach Deutschland interessiert. Die Polizei warnt ausdrücklich vor emotionalen Tragödien, finanziellen Verlusten und sogar strafrechtlichen Folgen. Vor Jahren wurden Opfer gar nach Afrika gelockt und dort erpresst.
Aufgrund aktueller Fälle warnt die Polizei Gießen derzeit wieder vor Internet-Bekanntschaften im Ausland. Einer 52-jährigen Frau aus dem Landkreis Gießen wurde eine Whats-App-Bekanntschaft zum Verhängnis. Der Mann aus Ghana hatte angeblich eine größere Summe Gold gekauft, aber das Geld für eine sogenannte Abwicklungsgebühr hatte er nicht. Die Frau zahlte 400 Euro über Western Onion nach Afrika.
Eine 49-Jährige lernte einen angeblichen Ingenieur aus England über Facebook kennen, der nach regem Chat nun die „Frau seines Lebens“ gefunden habe. Doch leider sei er gerade auf hoher See und das Schiff habe Motorschaden. Er wollte ihr seine persönlichen Sachen in einer Box zukommen lassen. Die angebliche Speditionsfirma verlangte dann vor einigen Tagen 850 Euro für den Transport, was die Frau bezahlte. Als die Firma dann jedoch eine Transportversicherung in Höhe von 10.000 Euro verlangte, wurde die Frau stutzig.
Zu schön, um wahr zu sein: Ein Romance-Scam beginnt in der Regel harmlos und endet fast immer in einer persönlichen Tragödie. Über eine Mail oder eine Kontaktanfrage in einem Sozialen Netzwerk stellen die Betrüger den ersten Kontakt zu ihrem Opfer her.“
Der Betrug würde erst beendet, wenn die Täter merken, dass von dem Opfer kein Geld mehr kommt.
Da es die professionellen Betrüger ohne ein einziges persönliches Treffen bereits schaffen, sich im täglichen Leben ihrer Opfer unverzichtbar zu machen, sind diese nach einem Romance-Scam (Scam = Betrug) oft emotional stark erschüttert.
Da sie sich oft im Ausland befinden, sind polizeiliche Ermittlungen entsprechend aufwendig und es lässt sich grundsätzlich sagen, „dass jeder Euro, der überwiesen wird, unwiederbringlich verloren ist“.
Mit dem Bild eines vermeintlichen „Traumpartners“ hätten die Täter nichts gemeinsam. Oft handeln auch mehrere Personen in einem Fall abwechselnd.
Am anderen Ende der Leitung sitzen professionelle Banden, die hohe Erfahrungswerte im Umgang mit ihren Opfern haben.“
Oft beginnen die Betrüger in gutem Englisch zu kommunizieren, beginnen auf deutschen Singleportalen mit einer kurzen, unpersönlichen Nachricht. Die Kripo rät: Wer derart auf Englisch zu einem kleinen Chat eingeladen wird, sollte bereits vorsichtig sein. Insider sprechen von 95 Prozent bei englisch sprechenden Kontakten auf deutschen Dating-Seiten. Doch gebe es auch perfekt Deutsch sprechende Betrüger.
Die Profilbilder der Betrüger sind ohnehin oft aus dem Internet gestohlen, meist unscharf und nur in geringer Auflösung verfügbar, Lebensläufe und berufliche Werdegänge frei erfunden.
Eine Ausnahme sind hier Scammer-Frauen, die ihre Opfer oft leicht bekleidet und mit schönen Fotos in die Falle locken. Meist kommen diese Kontakte aus Osteuropa, Südostasien oder Südamerika.
Schnell würden aber dann schwülstige Liebesschwüre und Liebeserklärungen folgen, ein gemeinsames Leben in Aussicht gestellt, von Ehemann/Ehefrau und Hochzeit gesprochen. Man will alles über das Opfer wissen.
Allerdings gibt es auch seriös wirkende Betrüger, wie in einem Fall Anfang Juni im Gießener Raum:
Eine Frau (48) lernte einen Mann, Witwer aus Kanada, über eine Kontaktbörse kennen. Er gab vor, auf der Suche nach einer neuen Partnerin zu sein. „Der offenbar gut aussehende Mann spielte der Frau die große Liebe vor“, so die Polizei Gießen. Seine Frau sei vor vier Jahren an Krebs gestorben.
Der Mann eröffnete in Großbritannien ein Bankkonto auf den Namen der 48-Jährigen. „Vor einigen Tagen stellte sie fest, dass sich auf diesem Konto der Betrag von etwa 2,7 Millionen Pfund befand.“ Dann nahm der Betrüger wieder Kontakt zu der Frau auf, bat sie, das Geld zuerst auf ihr Konto umzubuchen und dann auf sein eigenes. „Aus Sorge ging die Frau jedoch auf die Überweisung dieser hohen Summe nicht ein“, so die Gießener Behörde.
Geld und Daten nach Afrika
Im nächsten Schritt wird eine Verbindung ins Ausland hergestellt: „Entweder der Partner ist bereits im Ausland oder er muss aus dringenden beruflichen oder familiären Gründen dort hin“, informiert die Polizei weiter.
Wie die Polizei auf ihrer Beratungsseite informiert, geben die Betrüger auch vor, beruflich nach Afrika reisen zu müssen: „Dort beginnen die Schwierigkeiten: Sie berichten ihrem ‚Partner‘ über gestohlene oder konfiszierte Pässe, Überfälle oder einen Krankenhausaufenthalt nach einem Autounfall. Wegen solcher angeblichen Notsituationen bitten sie ihre Opfer in Deutschland um Unterstützung, sie sollen per Bargeldtransfer Geld übersenden, um ihrem ‚Liebsten‘ zu helfen.“
Die Scammer haben häufig eine Verbindung nach Westafrika, insbesondere Nigeria und Ghana. Die Betrüger bitten um Geld, die Eröffnung eines gemeinsamen Kontos, den Versand von Päckchen oder um Ausweiskopien.“
Dann wird um Geld gebeten, etwa für die Eröffnung eines gemeinsamen Kontos, den Versand von Päckchen oder um Ausweiskopien (zur Fälschung von Pässen). Auch der Weg über gefälschte, oft afrikanische Schecks wird gewählt.
Nicht zuletzt ist darauf hinzuweisen, dass Geld für Flugtickets für ein Treffen in Deutschland verlangt werde, für Visumkosten oder für die sogenannte PTA oder BTA. Dies sei laut Polizei eine nicht existente Gebühr an die Regierung, dass man das Land verlassen könne. Dieses fiktive Geld soll vor Abflug in bar verrichtet werden. Offiziell gibt es das nicht.
Aktuell beliebt: Einladung nach Deutschland
Momentan sehr stark ausgeprägt ist der Wunsch nach einer Einladung nach Deutschland. Hier wollen die Betrüger nicht nur auf Kosten ihrer Opfer leben, sondern auch weiterhin im Auftrag der Nigeria Connection tätig sein.“
Auch seien Kopien ausländischer Ausweispapiere wie Reisepass und Personalausweis derzeit äußerst beliebt. Bereits die schriftliche Einladung nach Deutschland stellt an sich schon eine Unterstützung für die Betrüger für einen Visumsantrag dar.
Gefährlich: Einladung nach Afrika
Wie die Polizei auf ihrer Beratungsseite warnt, kam es auch schon zu erpresserischem Menschenraub im Zusammenhang mit Romance- oder Love-Scamming, als Opfer nach Afrika eingeladen wurden, um ihre Internetfreundin in ihrer Heimat zu besuchen. Vor Reisen in unsichere Länder wird jedoch polizeilich abgeraten.
Bereits 2013 wurde „vereinzelt eine besonders gravierende Variante des Romance-Scamming registriert“. Eine Frau aus Senegal lud ihre Männer aus Deutschland aus den angeblichen Liebesbeziehungen in ihrer afrikanischen Heimat ein.
Vor Ort trafen die Männer ihre vermeintliche Liebschaft tatsächlich, wurden dann aber in eine verfängliche Situation gebracht. Ein angeblicher Ehemann und weitere Personen beschuldigten das angereiste Opfer des Ehebruchs, schlugen es und forderten eine Geldzahlung zur Wiedergutmachung.“
Die Männer wurden erst wieder freigelassen, als deren Angehörige in Deutschland eine bis zu 5-stellige Summe zahlten.
Strafrechtliche Folgen möglich
Doch nicht nur der Verlust des Geldes steht ins Haus. Es kommt auch vor, dass die Opfer für kriminelle Zwecke eingespannt werden.
In diesen Fällen bittet der vermeintliche „Traumpartner“ darum, „Geld oder Waren in Empfang zu nehmen und weiter zu versenden“, wobei es sich ausnahmslos um Beute aus kriminellen Handlungen dreht. Auch die Opfer machen sich dabei wegen des Verdachts der Geldwäsche strafbar!
Auch kann bei gefälschten Schecks eine Strafanzeige der Bank folgen.
Rechtlich problematisch ist, dass die Kontaktaufnahme der Scammer sogenannte „straf freie Vorbereitungshandlungen“ darstellen. Die Polizei informiert, dass auch die absurdeste Mail allein nicht illegal sei.
Bei Eintreten eines finanziellen Schadens sollten Sie allerdings sofort Strafanzeige wegen Betruges erstatten.
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https://www.polizei.bayern.de/news/press...dex.html/284970
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Warnung vor Erpressungsmasche im Internet
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NIEDERBAYERN. In Niederbayern häuften sich im Juli und August 2018 die Fälle sogenannter „Sexpressung“. Bisher erfolgten durch die Opfer keine Zahlungen.
Bei dem Phänomen „Sexpressung“ handelt es sich um eine Form der Erpressung aus dem Bereich der Cyberkriminalität.
Die Täter versenden unzählige Spam-Emails, die den Internetnutzern in verschiedenen Formen damit drohen, dass von ihnen pornografische Bilder oder Videos im Internet veröffentlicht werden.
Die Täter geben beispielsweise an, dass sie durch ein Schadprogramm Zugriff auf die Webcam des Opfers hatten und dadurch kompromittierende Bilder erhalten hätten.
Um eine Veröffentlichung abzuwenden sollen die Opfer innerhalb einer Frist Geldbeträge, meist in der kryptografischen Währung „Bitcoin“ an eine von den Tätern genannte Adresse transferieren.
In Niederbayern kam es im Juli und August zu insgesamt 68 Anzeigenerstattungen in diesem Bereich, keines der Opfer hat Zahlungen geleistet.
Bisher wurden in keinem Fall Bilder oder Videos der erpressten Personen veröffentlicht.
Das Polizeipräsidium Niederbayern rät in diesen Fällen:
Reagieren Sie nicht auf die E-Mail
Klicken Sie keine Links in der E-Mail an
Gehen Sie keinesfalls auf die Geldforderungen ein
Nutzen Sie aktuelle Viren-Software
Achten Sie auf Ihre Webcam und deaktivieren Sie diese gegebenenfalls
Wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle
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Quelle: https://www.infranken.de/regional/wuerzb...rt88524,3680836
Polizei warnt vor Erpressung im Internet
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Die Polizei in Unterfranken warnt vor einer weit verbreiteten Masche.
Die Opfer werden nach engerem Kontakt über das Internet nach sogenanntem "Sexting" mit den gesendeten Inhalten erpresst.
Zu Beginn suchte der Täter Kontakt über Facebook zur späteren Geschädigten.
Über einen längeren Chatverlauf und Videokontakt entwickelte er einen engeren Umgang zur Frau, bis sie ihm schließlich intime Fotos schickte.
Einige Zeit später bat er sie, einen Koffer aus der Türkei für ihn anzunehmen und fragte nach ihrer Anschrift.
Da durch den anhaltenden Chat-Kontakt ein Vertrauensverhältnis seitens der Frau aufgebaut war, willigte sie ein.
Doch ein Koffer kam nicht.
Denn statt des angekündigten Gepäckstücks, erhielt die Frau eine Rechnung über 3000 Euro, die unter anderem für Transportkosten gestellt war.
Da die Frau sich weigerte den Betrag zu bezahlen, drohte der Erpresser damit, die intimen Fotos zu veröffentlichen.
Später kam es sogar zu einer Gewaltandrohung.
Deswegen überwies die Geschädigte das Geld letztlich doch.
Die Kriminalpolizei mahnt zur Vorsicht, größere Geldbeträge an Personen zu überweisen, zu denen im Vorfeld lediglich virtueller Kontakt bestanden hat.
Auch wird vor der Übersendung intimer Fotos im Internet gewarnt, hier sei äußerste Vorsicht geboten.
Sollte es dazu kommen, dass ein Opfer nach einem "Sexting"-Kontakt erpresst wird, raten die Beamten nicht auf die Forderungen einzugehen und die Polizei zu verständigen.
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Quelle: https://www.polizei.bayern.de/news/press...dex.html/287010
Romance Scamming – Betrüger flirten online
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Findige Schwindler wickeln ihre Flirtpartner online um den Finger. So auch im Fall einer in Amberg lebenden 62 Jährigen. Die Betrüger erbeuteten mit ihrer perfiden Masche einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag.
Seit Mai 2018 baute der vermeintliche Soldat, der angeblich in Kabul stationiert und Angehöriger der US-Streitkräfte sei, das Szenario auf und erschlich sich so das Vertrauen der pensionierten Frau. Der im Moment unbekannte Chatpartner, den die Frau in Facebook kennenlernte, veranlasste diese mit offensichtlich erfundenen Geschichten dazu, mehrere Überweisungen auf ausländische Konten durchzuführen.
Die Masche ist der Polizei bundesweit bekannt. Die Täter erscheinen professionell und schaffen es immer wieder mit einem auf Zeit angelegten Vorgang Chatpartner zu täuschen und ihr Vertrauen zu erlangen, um sie letztlich um ihr Erspartes zu bringen.
Die Kriminalpolizei Amberg hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen und warnt vor den „Liebe“ vortäuschenden Betrügern.
Weitere Informationen zum Thema unter:
https://www.polizei-beratung.de/themen-u...mance-scamming/
Medienkontakt: PP Oberpfalz, KOK Dietmar Winterberg, Tel.: 0941/506-1014
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Quelle: https://www.infranken.de/ueberregional/e...rt55462,3777449
Erpressung mit Porno-Mails: Achtung vor dieser Betrüger-Masche! - Video
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Experten warnen aktuell von einer Betrugsmasche, die das Netz aktuell in Panik versetzt: Die Täter schreiben Mails, dass sie verfängliches Video-Material gesammelt hätten.
Damit wollen sie die elektronische Währung Bitcoins erpressen.
Die Masche ist meistens die selbe: Betrüger gaukeln in einer E-Mail vor, Informationen oder Bilder zu haben und würden diese Dateien gegen einen Geldbetrag vernichten.
Andernfalls würden sie das heikle Material weiterverbreiten.
Jetzt haben es Erpresser auf ein sensiblen - und oft geheimen - Bereich abgesehen: Die Pornografie.
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Quelle: https://www.infranken.de/ueberregional/b...rt74350,3874772
Seniorin mit Sexvideo erpresst
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In Neumarkt in der Oberpfalz ist eine 70-Jährige per E-Mail erpresst worden: Unbekannte wollten Geld auf ein Bitcoinkonto, sonst würden sie einen Privatporno mit der Seniorin veröffentlichen.
Sie drohten mit einem Sexvideo, das die Frau zeigen sollte.
Die Betrüger verlangten über 850 Dollar - diese sollte die Frau an eine Bitcoin-Adresse überweisen, ansonsten würden die Erpresser ein Sexvideo an die Kontakte der Frau senden.
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Vorsicht vor "Postfach voll" Mails
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Derzeit versuchen Betrüger mit einer neuen Masche an sensible Daten zu kommen.
Die Masche ist simpel: Outlook-Nutzer bekommen eine Mail, dass ihr Postfach voll sei.
Wer darauf klickt, wird jedoch auf eine bestimmte Adresse weitergeleitet und aufgefordert, E-Mail und Passwort einzugeben.
Die Absender versuchen so, an Passwörter zu kommen.
Wie die Masche genau funktioniert und bei welchen Absendern Sie skeptisch werden sollten, sehen Sie im Video.
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Quelle: https://www.polizei.bayern.de/news/press...dex.html/289215
Mutmaßliche Online-Betrüger in Chemnitz festgenommen
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Bereits Ende letzter Woche wurden vier Männer in Chemnitz festgenommen, die im großen Stil abgefischte Bankdaten für unberechtigte Abhebungen entweder selbst verwendet oder die Bankdaten Dritten gegen eine Provision zur Verfügung gestellt haben sollen.
Nach langwierigen und technisch hochkomplexen Ermittlungen der Spezialstaatsanwälte der bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg errichteten Zentralstelle Cybercrime Bayern und der IT-Spezialisten der Kriminalpolizeiinspektion Bamberg konnten bereits am 29.11.2018 vier junge Männer aus der Region Chemnitz festgenommen werden. Gegen alle vier Beschuldigten wurden zwischenzeitlich Haftbefehle erlassen. Sie befinden sich in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollen sich die Beschuldigten Zugangsdaten zum Online-Banking, die zuvor von noch unbekannten Mittätern durch sog. Phishing-Mails erlangt worden waren, verschafft haben. Diese Zugangsdaten sollen sie in der Folge entweder selbst für missbräuchliche Abbuchungen genutzt oder aber gegen eine Provision für den Fall erfolgreicher Abbuchungen Dritten zur Verfügung gestellt haben. Die Beschuldigten sollen jeweils zuvor das TAN-Verfahren unter Verwendung der erlangten Zugangsdaten abgeändert haben, um sich oder anderen Personen die Durchführung der Überweisungen zu erleichtern. Zur Verschleierung ihrer Aktivitäten sollen sich die Beschuldigten eine komplizierte Server-Infrastruktur aufgebaut haben. Der Austausch der Daten zwischen den Beschuldigten, ihren Zulieferern und den „Kunden“ erfolgte über einen Cloudspeicher.
Insgesamt wurden unter mutmaßlicher Beteiligung der jetzt Festgenommenen unberechtigte Abbuchungen in Höhe von rund 260.000 EUR vorgenommen. Hinzu kommen versuchte Abbuchungen in Höhe von weiteren rund 70.000 EUR.
Die Ermittlungen nahmen ihren Anfang bei der Kriminalpolizeiinspektion Bamberg, weil dort ein besonders schadensträchtiger Einzelfall angezeigt wurde. Es wurde allerdings schnell klar, dass es eine Vielzahl weiterer Geschädigter im gesamten Bundesgebiet gibt. Nach umfangreicher Überwachung und Auswertung des Datenverkehrs konnten ausreichend Beweise gesichert werden, um einen dringenden Tatverdacht zu begründen. Alle vier Beschuldigten konnten in einem Geberwerbegebiet in Chemnitz festgenommen werden. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen wurden eine Vielzahl von Computern, Speichermedien und Mobiltelefonen sowie Bargeld in Höhe von 40.000 EUR sichergestellt. Die Staatsanwälte und IT-Forensiker der Zentralstelle Cybercrime Bayern und die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Bamberg wurden bei der Durchsuchung und den Festnahmen von Beamten der sächsischen Polizei unterstützt. Der Zugriff erfolgte letztlich durch Spezialkräfte, um die Beschuldigten zu überraschen und die Vernichtung von Beweismitteln zu verhindern.
Den Beschuldigten liegen unter anderem eine Vielzahl von Fällen des gewerbs- und bandenmäßigen Computerbetrugs und des Ausspähens von Daten zur Last. Das Gesetz sieht für den gewerbs- und bandenmäßigen Computerbetrug Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren vor.
Obwohl nach derzeitigem Ermittlungsstand ganz erhebliche Anstrengungen von den Beschuldigten unternommen worden sein sollen, um ihr Tun zu verschleiern, ist es nach wochenlanger und mühevoller Kleinarbeit gelungen, das komplexe Betrugsmodell aufzudecken, die Serverstruktur aufzuklären und die Beschuldigten zu identifizieren.
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Quelle: https://www.polizei.bayern.de/news/press...dex.html/289241
Romance Scamming – Betrug mit vorgetäuschter Liebe
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Mit vorgetäuschter Liebe umgarnen gewiefte Gauner ihre Opfer und veranlassen diese zu Geldüberweisungen. So erneut geschehen in Ingolstadt, wo eine Frau um einen hohen Geldbetrag betrogen wurde. Die Kriminalpolizei warnt vor dieser, in letzter Zeit wieder häufiger angewandten, Betrugsmasche.
Bereits seit dem Jahr 2016 hatte ein angeblicher Geologe über eine Internet-Plattform Kontakt zu der nun zum Opfer gewordenen Frau gehalten. In den gemeinsamen Chats spielte ihr der Betrüger ein weitergehendes Interesse vor und erschlich sich so das Vertrauen der Frau. Mit erfundenen Geschichten veranlasste er sie mehrfach Überweisungen auf ausländische Konten durchzuführen. Im aktuellen Fall gelang es dem Betrüger damit einen fünfstelligen Betrag zu ergaunern.
Die hier angewandte Betrugsmasche ist der Polizei als Romance Scamming bekannt. Dabei suchen sich die Scammer ihre Opfer in Online-Partnerbörsen oder sozialen Netzwerken. Sie flirten und umgarnen ihre Opfer, bis diese sich in ihr virtuelles Gegenüber verlieben. Irgendwann kommt die Frage nach dem Geld, z. B. für eine dringende Operation oder eine andere angebliche Notlage, für die das Opfer Geld überweisen soll. Viele tun dies auch, da sie zu diesem Zeitpunkt schon von ihrer Internet-Bekanntschaft emotional abhängig sind.
Die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt stellt in den vergangenen Monaten eine Zunahme dieser Betrugsform fest. Allein sieben Fälle, in denen es zu Überweisungen kam, waren es in den letzten beiden Monaten. Insgesamt 16 Taten sind seit Mai 2018 der Kripo gemeldet worden. Der finanzielle Schaden, der den Opfern dabei zugefügt wurde, beträgt über 400.000 Euro.
Die Kriminalpolizei Ingolstadt rät zur Vorsicht bei Internetbekanntschaften, insbesondere wenn Geldforderungen gestellt werden und bittet folgende Tipps zu beachten:
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Wenn der Kontakt zur Internetbekanntschaft nur per Chat, Mail oder Telefon hergestellt werden kann, ist höchste Vorsicht geboten.
Brechen Sie spätestens wenn Geldforderungen gestellt werden sofort jeglichen Kontakt ab, ob per Chat, Mail oder Telefon.
Gehen Sie nicht auf die Forderungen des Scammers ein. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld, lösen Sie keine Schecks ein, leiten Sie keine Briefe und Päckchen weiter oder bewahren diese auf.
Machen Sie geleistete Zahlungen, wenn noch möglich, sofort rückgängig.
Speichern Sie alle Mails und Chat-Texte als Beweis auf CD oder USB-Stick.
Informieren Sie unverzüglich die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Weitere Infos dazu finden Sie unter folgendem Link: https://www.polizei-beratung.de/themen-u...mance-scamming/
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Quelle: https://www.infranken.de/ueberregional/w...;art184,3925876
Phishing-Mails: Warnung für Kunden von Amazon, Sparkasse und Paypal
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Derzeit sind verdächtige E-Mails im Umlauf, die für Kunden zahlreicher Dienstleistungen eine Gefahr sein können.
Konkret geht es um sogenannte "Phishing-Mails": Insbesondere die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor dem Mails.
Phishing-E-Mails: Abzockmasche bei PayPal:
Kunden des Online-Bezahldienstes "PayPal" sind derzeit der Betrugsmasche ausgesetzt. Die aktuellste Mail der Abzocke trägt den Betreff "Sicherheitsprüfung". Anlass der Mail sind angebliche "unautorisierte Zugriffe" auf das Kundenkonto. Deshalb sieht sich der Dienstleister in der Pflicht, den Kunden zu einer Verifikation der Daten aufzufordern. Es geht um die Überprüfung der "Berechtigung auf den Zugriff des Kontos". Natürlich steckt dahinter nicht "PayPal" selbst, sondern Betrüger, die eine Sicherheitslücke ausnutzen wollen.
Bitte Beachten: Selbst wenn Sie persönlich in dieser E-Mail angesprochen werden, handelt es sich dabei um einen "Phishing"-Versuch. Dieser Versuch ist unter anderem am Layout der E-Mail zu erkennen. Zusätzlich sind viele Rechtschreibfehler darin enthalten. Sie sollten solche Mails direkt im Spam-Ordner ihres E-Mail-Accounts entsorgen.
Mail-Abzocke: Amazon-Kunden von Phishing-Mails betroffen
Ebenfalls von der fiesen Abzockmasche betroffen sind Kunden des Versandhandels "Amazon": E-Mails mit der Betreffzeile "wichtige Kundenmitteilung" haben in den vergangenen Tagen zahlreiche Nutzer ereilt. Auch in diesem Fall wollen Kriminelle die Daten der Kunden "abfischen".
In der E-Mail wird dies mit einer stichprobenartigen Kontrolle an Kundenkonten begründet, die angeblich dem Missbrauch von Daten vorbeugen soll. Innerhalb der Kontrollmaßnahmen, müssen sich Kunden als rechtmäßiger Kontoinhaber legitimieren beziehungsweise verifizieren.
Die fiese Falle daran: Verifiziert sich ein Kunde nicht, wird sein Konto gesperrt. Gegen eine Gebühr von 25 Euro besteht dann die Möglichkeit sein Konto entsperren zu lassen. Also: Auf keinen Fall auf den Link in der E-Mail klicken - einfach ignorieren!
Phishing-Mails, Abzockmasche auch bei Banken:
Neben Kunden von "PayPal" und "Amazon", sind Bankkunden das Hauptziel der Betrüger. Wie die Verbraucherzentrale berichtet, sind Kunden der Sparkasse und der Hypovereinsbank von "Phishing"-Mails betroffen. In den Mails heißt es: "Führen Sie schnell möglichst die Identifikation durch!"
Technische Sicherheitsgründe seien für eine notwendige Verifizierung der Daten verantwortlich. Führt man diese Verifizierung nicht durch, wird eine dauerhafte Sperrung des Kontos angedroht. Auch an dieser Stelle ist eine "Phishing"-Mail durch zahlreiche Rechtschreibfehler zu entlarven. Insbesondere in der Betreffzeile sind diese zu finden. Im Vergleich zu Daten des Versandhandels "Amazon", sind Daten einer Bank um Einiges lukrativer für die Kriminellen.
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Quelle: https://www.polizei.bayern.de/news/press...dex.html/290260
Betrüger geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus - Tipps der Polizei
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Vermeintlichen Mitarbeitern der Firma Microsoft ist es am vergangenen Wochenende gelungen, einen 64-Jährigen dazu zu bewegen, ihnen die Kontrolle mittels Fernzugriff auf seinen Computer zu gewähren. Diese Möglichkeit nutzten die Täter, um auf das PayPal Konto zuzugreifen. Zusätzlich erlangten sie iTunes Karten im Wert von mehreren tausend Euro.
Das Phänomen des sogenannten „Microsoft-Support-Scam“ taucht im Bereich der unterfränkischen Polizei seit Jahren auf. Die Täter gehen meist nach dem gleichen Schema vor und versuchen mittels Fernzugriff die Kontrolle über den Computer zu erhalten. Ab diesem Moment ist es den Tätern unter Umständen möglich, Passwörter und Zugriff auf die Konten und Zahlungsmethoden der arglosen Angerufenen zu erhalten. Meist wird behauptet, dass der Computer von Viren befallen ist und es wird telefonisch oder über das Internet angebliche Fernwartungssoftware angeboten, die zur Säuberung des Rechners erforderlich ist. In Wahrheit wird damit ein Trojaner installiert, der den Tätern den Zugriff auf den Computer und die gespeicherten Daten ermöglicht.
So erhielt am Samstagmittag der 64-Jährige einen vermeintlichen Anruf der Firma Microsoft. Auch in diesem Fall installierte er die angebliche Fernwartungssoftware und öffnete somit den Tätern Tür und Tor um auf den Computer und die Daten zuzugreifen. Vom PayPal Konto wurden gut 150 Euro abgebucht, ihre vermeintlichen Dienste ließen sich die Unbekannten anschließend noch mit iTunes Karten im Wert von mehreren tausend Euro bezahlen.
Das Polizeipräsidium Unterfranken gibt folgende Hinweise:
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Microsoft führt unter keinen Umständen unaufgeforderte Telefonanrufe durch, in denen das Unternehmen anbietet, ein schadhaftes Gerät zu reparieren. Selbst auf offizielle Support-Anfragen erfolgen Hilfestellungen fast ausschließlich per E-Mail.
Microsoft schickt unaufgefordert weder E-Mails, noch fordert das Unternehmen per Telefonanruf persönliche oder finanzielle Daten an.
Gibt sich der Anrufer als Mitarbeiter der Microsoft-Lotterie aus, dann stimmt dies nicht: Es gibt keine Microsoft-Lotterie.
Microsoft fordert niemals Vorauszahlungen.
Microsoft fragt niemals aktiv nach Kreditkarteninformationen, um die Echtheit von Office oder Windows zu verifizieren.
Microsoft kontaktiert Nutzer nicht ungefragt, um über neue Sicherheitsupdates zu informieren. Ein Kontakt zum Microsoft-Support erfolgt ausschließlich auf Initiative der Nutzer, niemals umgekehrt.
Was können sie tun, wenn sie solche Anrufe erhalten:
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Beenden Sie derartige Telefongespräch so schnell wie möglich und erwerben oder installieren Sie keine Fremdsoftware auf ihrem Endgerät.
Fragen Sie den Anrufer, ob für das Gespräch oder den Service irgendwelche Gebühren anfallen.
Wenn ja, beenden Sie das Telefonat sofort.
Geben Sie niemals während eines solchen Gesprächs einen Fernwartungszugriff auf Ihr Endgerät frei.
Falls Sie auf Drängen des Anrufers oder durch Anweisungen im Internet bereits Software installiert haben, trennen Sie das Gerät so schnell wie möglich vom Netz. Kümmern Sie sich um die Beseitigung der installierten Software und ändern Sie von einem sicheren Gerät aus Ihre Passwörter, speziell für Ihren Online Banking-Account.
Neben einer Anzeige bei der Polizei können diese Anrufe zusätzlich Microsoft mitgeteilt werden.
Microsoft selber nimmt dieses Problem sehr ernst und geht mit eigenen Ermittlern sowie in enger Zusammenarbeit mit Polizeibehörden weltweit gegen die Urheber dieser Betrügereien vor.
Auf der Internetseite von Microsoft können derartige Fälle gemeldet werden: http://support.microsoft.com/reportascam.
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Quelle: https://www.polizei.bayern.de/news/press...dex.html/290987
Kripo Ingolstadt warnt vor Betrug mit Binären Optionen
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Aufgrund einer Reihe von Betrugsfällen im Zusammenhang mit angeblichen Geldanlagen in Binären Optionen mit einem Schaden von rund 70.000 Euro, warnt die Kriminalpolizei Ingolstadt vor Angeboten dieser Anlageform, wenn diese im Internet Kleinanlegern offeriert werden.
Grundsätzlich handelt es sich bei Binären Optionen* (Erklärung siehe unten) um eine am Finanzmarkt zulässige Anlageform. Jedoch hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) im März 2018 ein Verbot der Vermarktung und des Vertriebs an Kleinanleger zu deren Schutz erlassen. Somit verstoßen Angebote an Privatpersonen solche Optionen zu erwerben, gegen geltendes Recht.
Trotzdem werden von betrügerischen Anbietern weiterhin Binäre Optionen im Internet Kleinanlegern angeboten. Die Täter stellen dabei Internetseiten online, die den Eindruck von Handelsplattformern vermitteln. Den Opfern, die sich von den offerierten hohen Gewinnspannen zunächst zu kleineren Geldüberweisungen verleiten lassen, werden anfangs virtuell hohe Gewinne suggeriert, so dass diese in der Folge häufig höhere Summen für den angeblichen Optionshandel überweisen. Zum Teil erfolgen sogar Telefonanrufe von angeblichen Brokern, die ihre Opfer überzeugen wollen höhere Beträge anzulegen. Tatsächlich werden die überwiesenen Geldbeträge nicht für eine derartige Anlage verwendet und sind für die "Anleger“ vollumfänglich verloren. Zudem werden auf diesen dubiosen Internetplattformen von den Tätern auch weitere Anlageprodukte wie Aktien, Devisen und Kryptowährungen zum Handel angeboten, welche ebenso keinen realen Hintergrund haben. Die Vorgehensweise der Betrüger ist damit vergleichbar mit sogenannten Fakeshops, in denen nicht existente Waren angeboten werden.
Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat in ihrem Zuständigkeitsbereich, vor allem während des zweiten Halbjahres 2018, eine Zunahme derartiger Betrugsfälle festgestellt. Knapp 70.000 Euro verloren die dabei betrogenen Anleger. Die Ermittler des Betrugsdezernats schließen nicht aus, dass es weitere Fälle gibt, die von den Geschädigten gar nicht angezeigt wurden.
Tipps der Kriminalpolizei
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Beachten Sie, dass Verkauf, Vermarktung und Vertrieb von Binären Optionen an Kleinanleger nicht zulässig ist!
Seien Sie misstrauisch bei Angeboten im Internet, die hohe Gewinne mit der Geldanlage in Binären Optionen versprechen!
Bevor Sie Geld über Internetplattformen anlegen informieren Sie sich über unabhängige Quellen vor allem im Hinblick auf die Seriosität der Anbieter und das angebotene Produkt!
Informationsquellen hierfür können z. B. die Verbraucherzentralen oder die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht sein.
* So funktionieren binäre Optionen
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Eine binäre Option kann als Basiswert eine Einzelaktie, Indizes wie den Dax, Rohstoffkurse oder Wechselkurse haben. Konkret könnte die binäre Option zum Beispiel vorsehen, dass der Dax bis zum Ende der nächsten Stunde den Wert von 12.000 Punkten erreicht, der Goldkurs bis zum Tagesende den Wert von 1.300 Punkten oder der Wechselkurs vom Dollar zum Euro bis zum Monatsende die Parität von 1:1.
Falls der Basiswert bis zum Laufzeitende den vorgegebenen Kurs bzw. Preis erreicht, erhalten die Anleger von binären Optionen in der Tat hohe Renditen von durchaus 70 bis 90 Prozent, in Einzelfällen sind sogar Renditen von mehreren hundert Prozent möglich. Wird der vorgegebene Kurs dagegen nicht erreicht, ist das eingesetzte Kapital, je nach Ausgestaltung, ganz oder zumindest zum großen Teil verloren.
Quelle: Verbraucherzentralen
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Quelle: Polizei Bayern https://www.polizei.bayern.de/news/press...dex.html/291233
Mit ein paar Klicks zum vermeintlich schnellen Kredit – Vorsicht vor dubiosen Angeboten im Netz
Zitat
Es klingt verlockend, auf die Schnelle mittels eines Kredites an Bargeld zu kommen ohne entsprechende Einkommensnachweise oder Feststellung der Kreditwürdigkeit. Nicht selten entpuppt sich aber das unkomplizierte Darlehen als Teil einer Betrugsmasche.
Immer wieder gelangen ahnungslose Internetnutzer in die Fänge dubioser Anbieter von vermeintlich unkomplizierten Krediten. So geschehen auch einer 26-jährigen Passauerin Ende vergangenen Jahres. Um das Kreditangebot letztendlich zu erhalten, musste die Frau im sog. Video-Ident-Verfahren mittels einer App, die sie zuvor installieren musste, die Daten ihres Personalausweises an den vermeintlichen Onlineanbieter übermitteln. Zur weiteren Verifizierung wurde über die App zusätzlich eine Gesichtsaufnahme durchgeführt.
Zu einem Kreditvertrag kam es ebenso wenig wie zur Auszahlung der beantragten Kreditsumme. Vielmehr nutzten die unbekannten Onlinebetrüger die übermittelten Daten, ohne Wissen der Passauerin, zur Eröffnung eines Onlinekontos. Das Konto nutzten die Betrüger wiederum über mehrere Monate für Geldtransfers in Höhe eines (unteren) fünfstelligen Betrages. Die Einzahlungen stammten überwiegend von gutgläubigen Käufern tatsächlich nicht existenter Artikel aus „gefakten“ Verkaufsplattformen/-auktionen.
Die Betrugsmasche ist zwar nicht ganz neu, allerdings scheint es den Betrügern immer wieder zu gelingen, mittels dem Video-Ident-Verfahren fremde Bankkonten einzurichten, um auf diese Weise Gelder aus Straftaten zu meist ins Ausland zu transferieren.
Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt zur besonderen Vorsicht, wenn Sie sich mittels Video-Ident-Verfahren verifizieren müssen, wie im vorliegenden Fall für eine Kreditbeantragung aber auch für Jobangebote im Internet. Teilen Sie beim Verifizierungsprozess unmissverständlich mit, wozu die Identifizierung dient. Sollten Sie bereits Ihre persönlichen Daten übermittelt haben, so erstatten Sie umgehend Anzeige bei der örtlichen Polizei.
Neben möglichen zivilrechtlichen Forderungen können u. U. strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche als sog. Finanzagent folgen
Weitere Informationen zum Thema Geldwäsche und Finanzagenten finden Sie im Internet auf der Seite der Polizeilichen Kriminalprävention unter dem Link: http://www.polizei-beratung.de/themen-un...eldwaesche/?L=0
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Quelle: Polizei.de
https://www.polizei.bayern.de/news/press...dex.html/292735
Betrug mit vermeintlicher Erbschaft – Rentnerin um hohen Bargeldbetrag gebracht - Warnhinweis
Zitat
„Vorauszahlungsbetrug“, so die Formulierung einer perfiden Betrugsmasche, der eine 66-jährige Rentnerin aus dem Landkreis Passau bereits vergangenes Jahr über einen Zeitraum von mehreren Monaten zum Opfer fiel.
Über eine Social-Media-Plattform nahm ein angeblicher Cousin aus den Vereinigten Staaten mit der Rentnerin Kontakt auf, im weiteren Verlauf dieses Kontakt stellte er der Rentnerin einen mittleren sechs stelligen Geldbetrag, angeblich aus einer Erbschaft, in Aussicht. Ziel der Betrüger der sog. „Nigeria Connection“ ist es, wie auch im vorliegenden Fall, die Betroffenen mit ständig neu erfundenen und mannigfaltigen Geschichten zu permanenten Zahlungen zu bewegen.
In dem Glauben, die versprochene Erbschaft zu erhalten, überwies die Rentnerin schließlich über einen Zeitraum von 9 Monaten auf verschiedene Konten bei britischen Banken einen sechs stelligen Betrag. Letztendlich aber mit der Gewissheit, dass es weder den Verwandten noch die versprochene Erbschaft gab. Die Kriminalpolizeiinspektion Passau hat die weiteren Ermittlungen zu dem Betrugsfall übernommen.
Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt ausdrücklich vor dieser Betrugsmasche, die es bereits seit Ende der 80er Jahre in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen gibt.
Antworten Sie auf keinen Fall auf Schreiben, E-Mail, in denen Ihnen angebliche Erbschaften oder Gewinne in Aussicht gestellt werden, ignorieren Sie derartigen Schreiben/E-Mails
Klären Sie Ihre Bekannten und Freunde präventiv über die Gefahren derartiger Schreiben auf.
Geben Sie weder Ihre persönlichen Daten, Ihre Bankverbindung oder Ihre Vermögensverhältnisse preis.
Vereinbaren Sie keinerlei Treffen und reisen Sie auf keinen Fall zum Abschluss von „Verträgen“ ins Ausland.
Sollten Sie bereits Opfer einer derartigen Straftat geworden sein, erstatten Sie umgehend Strafanzeige.
Weitere Informationen zum Thema „Vorauszahlungsbetrug“ oder der sog. „Nigeria-Connection“ finden Sie im Internet unter folgenden Links:
Linksammlung:
Nigeria-Connection: https://www.polizei.bayern.de/kriminalit...ndex.html/56975
Vorauszahlungsbetrug: https://www.polizei.bayern.de/content/5/..._2011-10_1_.pdf
Nigeria-Connection:
Zitat
Seit vielen Jahren ein Synonym für Betrügereien.
"Nigeria Connection" / Vorauszahlungsbetrug,
was verbirgt sich hinter diesen Begriff, wie können Sie sich schützen.
Seit 1988 werden weltweit Briefe — zuerst als Fax, seit Mitte der 90er Jahre vermehrt als Email — verschickt, in denen den Empfängern große Summen versprochen werden, wenn sie afrikanischen Geschäftsleuten behilflich seien, riesige Dollarbeträge außer Landes zu schaffen. Dies sollen regelmäßig mehrere Millionen Dollar sein und auch der Anteil, der dem Empfänger zufallen soll, liegt in Millionenhöhe. Es handelt sich hierbei um Betrug, genauer um „Vorausgebühren-Betrug" (Advance Fee Fraud), nach einem entsprechenden Artikel im nigerianischen Gesetzbuch auch 419 (four one niner) genannt.
Die Geschichten, die dabei in diesen Mails erzählt werden, sind so phantastisch, dass es eigentlich sofort auffallen sollte, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Geht tatsächlich jemand auf diese Mail ein, wird in einem der nächsten Schritte eine "geringe Gebühr" verlangt, z.B. für Überweisungen, Anwaltskosten, Steuern oder Bestechungsgelder. Dies können durchaus einige tausend Dollar oder Euro sein. Zahlt derjenige, kommen die Täter mit immer neuen Gebühren und anderen Kosten. Dazu vorgelegte Papiere von Rechtsanwälten oder Behörden sind durchweg gefälscht.
So auch ein einem Fall aus dem Landkreis Miesbach. Ein 40-Jähriger erhielt von einem angeblichen Manager der „Standart Bank PLC“ eine Mitteilung, dass ein angeblich weitschichtiger Verwandter, der als Ölhändler in Südafrika tätig war, bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sei. Auf o.g. Bank sei ein Vermögen von 23,5 Mio. US-Dollar für ihn hinterlassen. Nach Kontaktaufnahme forderte der Betrüger den 40-Jährigen auf, nach Amsterdam zu kommen, dort sei das Geld in einem Koffer hinterlegt. Als Gebühren forderte der Anrufer fast 10.000 Euro. Dies kam dem Miesbacher unseriös vor und er verständigte die Polizei.
Einen Verwandten und die Erbschaft gab es natürlich nicht.
Einige Opfer ließen sich jedoch auch überreden, zu einem Treffen ins Ausland zu kommen. Doch auch hier wurden sie mit anderen Methoden betrogen. Beispielsweise wurden Opfern, die in die Niederlande gelockt wurden, „schwarz-eingefärbte“ Geldscheine gezeigt, die nur mit „teuren“ Chemikalien gereinigt werden konnten (Wash-Wash-Trick). Andere wurden mit dem Versprechen eines Lotteriegewinnes nach Spanien oder nach England gelockt.
Der Erfolg ist immer der gleiche, die Opfer sind ihr Geld los.
Betrug mit wertlosen Schecks
Eine andere Methode des Betruges, die auch auf nigerianische Herkunft zurückzuführen ist, ist die Übersendung von gefälschten (wertlosen) Schecks, die in einem weit überhöhten Betrag ausgestellt sind. Dabei sind die Betrüger auf den Überzahlbetrag aus. Meist haben die angeschriebenen Privatpersonen Güter, z.B. Kfz oder Tiere, zum Kauf oder Unternehmer Zimmerreservierungen in Hotels und Gaststätten, Krankenhausbehandlungen oder Chauffeurdienste im Internet angeboten. Der „Käufer“ übersendet einen Scheck eines in- oder ausländisches Kreditinstitutes, der einen den vereinbarten Preis wesentlich übersteigenden Betrag ausweist. Der Käufer bittet um Rücküberweisung des Überschussbetrags per Bargeldtransfer, meist über „Western Union“, aber auch „GeldGramm“ oder anderen Bargeldtransferbanken.
Bei der Überprüfung der Schecks – eine mehrwöchige Überprüfungsdauer ist im Auslandszahlungsverkehr üblich – stellt es sich heraus, dass der Scheck wertlos (gefälscht, verfälscht oder gestohlen) ist.
Sonstige Betrügereien
Die Methoden der Nigeria-Connection verändern sich ständig. Die Betrugsdelikte sind mannigfaltig und passen sich immer wieder den aktuellen Gegebenheiten an. Waren in der Vergangenheit nigerianische Staatsangehörige in den betrügerischen Ankauf von hochwertigen Kfz mit gefälschten Schecks involviert, versuchten sie in jüngster Zeit ihre Opfer im Internet zu fangen. Das neueste hier bekannt gewordene Betätigungsfeld sind die „Chat-Rooms“ u.a. bei Partnerbörsen. Die Täter(innen) treten mit den überwiegend männlichen Gesprächspartnern in Kontakt und versuchen ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Mit den bereits bekannten Legenden (siehe oben) versuchen sie Geldbeträge der Opfer im Rahmen des Vorausgebührenbetruges zu erlangen. In einigen Fällen wurden gefälschte Schecks an die Opfer mit der Bitte gesandt, sie einzulösen und das Geld mit Bargeldtransfer zu überweisen.
Eine neue und relativ unbekannte Methode besteht im Versenden von Mails mit Todesdrohungen.
Hier erhalten Internetnutzer englischsprachige Mails, in denen sie mit dem Tode bedroht werden, sollten Sie nicht innerhalb von zwei Tagen antworten und 5.000 US-Dollar per Western Union überweisen.
Auch hier gilt es, keine unüberlegten Handlungen durchzuführen sondern sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Tipps und Hinweise
Antworten Sie auf keinen Fall auf Schreiben der o.a. Art
Geben Sie weder Ihre persönlichen Daten noch persönlich Kontonummern oder Kontonummern Ihrer Firma bekannt
Bewahren Sie wichtige Dokumente wie Bankunterlagen, Pässe, Personalausweise, Fax-/Telefonnummern, Versicherungspolicen, Briefbögen Ihrer Firma, Verträge etc. sicher auf
Vereinbaren Sie keinerlei Treffen
Reisen Sie nicht zum Abschluss solcher "Geschäfte" ins Ausland; es besteht ein hohes Risiko für Leib und Leben
Was man tun sollte
Sollten Sie einen Brief erhalten haben, der unter Berücksichtigung der oben erwähnten Kriterien in betrügerischer Absicht geschrieben worden ist, unternehmen Sie einen oder mehrere der folgenden Schritte:
Ignorieren Sie das Schreiben
Klären Sie Ihre Bekannten und Freunde präventiv über die Gefahr derartiger Schreiben auf
Informieren Sie die örtliche Polizeidienststelle bei massiven Angriffen auf das eigene Vermögen (bereits geleistete Zahlungen) oder die eigene Gesundheit (Drohungen)
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Zitat von Onkel-Assy im Beitrag #27
Erpressung mit Porno-Mails
Zitat von Onkel-Assy im Beitrag #28
Seniorin mit Sexvideo erpresst
Zitat
Gemeinsame Pressemitteilung der Zentralstelle Cybercrime Bayern und des Bayerischen Landeskriminalamts
- Seit mehreren Monaten sind erpresserische Spam-Mails mit der Drohung, intime Filmaufnahmen zu veröffentlichen, im Umlauf. ZCB und BLKA ist nun die Ermittlung eines Tatverdächtigen gelungen.
Bamberg/München/Bremen.
Im vergangenen Jahr häuften sich die Fälle ganz spezieller Spam-E-Mails. In diesen Nachrichten wurde dem Empfänger vorgespiegelt, dass sein Computer mit einer Schadsoftware infiziert sei, die unbemerkt Videoaufnahmen über die Web-Cam anfertigt. Die Täter behaupteten in den meisten Fällen weiter, auf diese Art und Weise Filmaufnahmen des Computernutzers beim Besuch von pornographischen Webseiten beziehungsweise bei sexuellen Handlungen erstellt zu haben. Diese würden sie im sozialen Umfeld des Betroffenen (Soziale Medien, Familien- und Freundeskreis) verbreiten, sollte dieser kein „Schweigegeld“ an den Täter bezahlen. Die Geldzahlung wurde in den meisten Fällen in Form der digitalen Kryptowährung Bitcoin gefordert. Tatsächliche Sorgen mussten sich die Empfänger der E-Mails nicht machen: Bislang wurde kein einziger Fall bekannt, in dem es tatsächlich zu einer Infektion des Rechners mit Schadsoftware gekommen war. Mittlerweile ist klar, dass unabhängig voneinander mehrere Täter und Tätergruppierungen entsprechende Spam-Kampagnen gestartet hatten.
Die Gesamtzahl der in Bayern angezeigten Straftaten mit diesem Modus Operandi liegt derzeit bei knapp 3.200 Fällen. Die Ermittlungen wurden für alle bayerischen Fälle von der bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg errichteten Zentralstelle Cybercrime Bayern und dem Bayerischen Landeskriminalamt geführt. Ebenfalls in die Ermittlungen eingebunden waren die regionalen Polizeidienststellen.
Durch umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen gelang es, einen 17-jährigen Deutschen aus Bremen als Tatverdächtigen zu ermitteln. Bereits im November 2018 durchsuchten eine Staatsanwältin der Zentralstelle Cybercrime Bayern und Beamte des Bayerischen Landeskriminalamtes mit Unterstützung des Landeskriminalamtes Bremen das Zimmer des Jugendlichen in seinem Elternhaus in der Hansestadt. Im Rahmen der Durchsuchung konnte zahlreiches EDV-Equipment aufgefunden und sichergestellt werden. Die Auswertung dauert derzeit noch an. Der 17-Jährige, der bei seiner Vernehmung keinerlei Angaben zum Tatvorwurf machte, wurde nach Abschluss der Maßnahmen an seine Eltern übergeben. Aus ermittlungstaktischen Gründen kann der Ermittlungserfolg erst jetzt öffentlich gemacht werden.
Dem Jugendlichen werden zum aktuellen Stand des Verfahrens knapp 150 dieser versuchten Erpressungshandlungen zur Last gelegt. Bereits im Rahmen der Durchsuchung hat sich zudem der Verdacht zahlreicher betrügerischer Anmietungen von Internetservern ergeben, die neben diversen weiteren Straftaten auch zum Versand der erpresserischen E-Mails missbraucht worden sein sollen. Hier entstand bei 148 Serveranmietungen mindestens ein Schaden von ca. 70.000 €, da regelmäßig falsche oder fremde Zahlungsinformationen hinterlegt waren.
Das Ermittlungsverfahren wirft ein Schlaglicht auf die Schattenseiten des Internets. In der so genannten Underground-Economy und den dortigen illegalen Online-Marktplätzen werden technisches Know-how, kriminelle Dienstleistungen und riesige Datensätze personenbezogener Daten gehandelt, die auch zur Begehung solcher Straftaten genutzt werden können. Es konnte unter anderem ein Internetserver beschlagnahmt werden, auf welchem erpresserische E-Mails und Phishing-Nachrichten zu Online-Shops und Finanzinstituten im Baukastenprinzip vorbereitet waren. Diese hätten mit wenigen Mausklicks automatisiert an mehrere zehntausend Internetnutzer versendet werden können.
Trotz der intensiv genutzten Methoden der Verschleierung und Anonymisierung ist es den Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes und der Zentralstelle Cybercrime Bayern gelungen, die Spur nach Bremen zu finden. Die erfolgreichen Ermittlungen beweisen, dass sich niemand darauf verlassen kann, sein kriminelles Handeln dauerhaft in der Anonymität des Netzes verbergen zu können.
Weitergehende Informationen zum Ermittlungsverfahren, insbesondere zur Person des jugendlichen Beschuldigten, können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden.
Quelle: polizei.bayern.de https://www.polizei.bayern.de/news/presse/aktuell/index.html/294009
Hinweis:
Seit dem 1. Januar 2015 besteht bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg die Zentralstelle Cybercrime Bayern. Diese Zentralstelle ist bayernweit zuständig für die Bearbeitung herausgehobener Ermittlungsverfahren im Bereich der Cyberkriminalität. Sie ermittelt in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Spezialisten der bayerischen Polizei oder des Bundeskriminalamts und mit internationalen Partnern z.B. bei Angriffen auf bedeutende Wirtschaftszweige oder bei Verfahren aus dem Bereich der organisierten Cyberkriminalität. Auch dann, wenn bei Verfahren der Allgemeinkriminalität ein hoher Ermittlungsaufwand im Bereich der Computer- und Informationstechnik abzuarbeiten ist, werden die Staatsanwälte der Zentralstelle tätig. Die bearbeiteten Fälle sind vielfältig: Sie reichen von Hackerangriffen über Fälle des Vorkasse-Betrugs im Internet, z. B. durch professionelle sog. Fake-Shops, und Fälle von Ransomware bis hin zum Handel mit Waffen, Drogen und Kinderpornographie im Darknet. Seit dem 1. August 2018 ist die Zentralstelle Cybercrime Bayern zudem für herausgehobene Fälle der Wirtschaftscyberkriminalität zuständig. Derzeit sind 14 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte und drei IT-Forensiker bei der Zentralstelle Cybercrime Bayern tätig.
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Quelle: inFranken.de https://www.infranken.de/regional/bamber...;art212,4137051
Geldwäsche
Auszug:
Zitat
Eine leichtfertige, eine vorsätzliche und eine versuchte Geldwäsche brachte einen 19-jährigen Azubi aus Burgebrach ins Amtsgericht Bamberg. Der Angeklagte soll sein Konto mehrfach für einen nigerianischen Bekannten seiner Mutter zur Verfügung gestellt haben.
Als dann größere Summen eintrudelten, hob er diese ab und gab sie an den Westafrikaner weiter.
Wie die Kripo herausfindet, haben gefälschte E-Mails dazu geführt, dass die Gelder in Bamberg landeten.
Den geschädigten Firmen wurde mit einer Maskierung der Absenderadresse vorgegaukelt, es handle sich um Seminargebühren, die von der jeweiligen Geschäftsleitung angewiesen seien.
Beim dritten Anlauf, diesmal sind es stolze 10.700 Euro, die auf dem Konto des Bruders des Angeklagten auflaufen, greift die für Wirtschaftsdelikte zuständige Staatsanwaltschaft Hof zu.
Diesmal zeigt sich, dass ein schwäbischer Single das Opfer ist.
Der hatte auf einem Dating-Portal die große Liebe getroffen und der schönen Unbekannten gutgläubig das Geld überwiesen.
Dabei gab es "Loretha Collins" gar nicht und heiraten wollte sie den Mann aus Göppingen schon gar nicht.
"Das ist eine übliche Masche, die seit über zwanzig Jahren läuft", so eine Kripobeamtin.
Dafür habe sich der Begriff "Nigeria-Connection" eingebürgert.
… der Angeklagte muss für den Schaden von 7500 Euro aufkommen. Obwohl er nach eigener Aussage alles weitergegeben und nichts als Provision für sich behalten habe.
Wenn das so gewesen wäre, hätte es sich um gewerbsmäßige Taten gehandelt ...
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Zitat
Skim, Nigeria-Connection, Enkel
Mit diesen Tricks arbeiten Betrüger
Eigentlich muss man heutzutage seine Wohnung nicht mehr verlassen. Alles kann man sich liefern lassen. Allerdings kommen auch Verbrecher bis an die Haustür - nicht als Einbrecher, sondern als Betrüger. Ein Überblick über gängige Maschen.
Bestellbetrug
Wenn es an der Tür klingelt, obwohl man niemanden erwartet, ist es meist ein Paketbote. Oft fragt der dann, ob man ein Paket für den Nachbarn annehmen könnte. Die Polizei warnt davor, dass sich hier Betrüger unter die seriösen Zusteller mischen. Kriminelle bestellen unter falschem Namen teure Markenartikel und lassen sie an eine Adresse schicken, unter der sie gar nicht gemeldet sind. Manchmal nutzen sie es aus, wenn die dortigen Bewohner verreist sind, manchmal bringen sie einfach falsche Namen an den Briefkasten an.
Trifft der Lieferant niemanden an, wendet er sich an einen Nachbarn. Der nimmt das Paket dann an und wartet auf Abholung. Irgendwann klingelt es, dort steht aber nicht der ursprünglicher Empfänger, sondern ein Fremder und möchte das Paket haben. Er erzählt entweder, er sei gerade erst eingezogen oder er hole das Paket für den verreisten Nachbarn ab. Jetzt wird es heikel, denn wer solche Pakete angenommen hat und weitergibt, könnte selbst Opfer eines Betrugs werden. Der besteht darin, dass der Besteller die Rechnung der Ware nicht bezahlt hat, sie aber in seinen Besitz bringt. Die Rechnung muss dann mitunter derjenige bezahlen, der das Paket angenommen hat.
Falsche Microsoft-Mitarbeiter
Diese Betrugsmasche hat etwas damit zu tun, dass auf den meisten Computern Windows installiert ist - und nicht wenige Nutzer so ihre Problemchen damit haben. Das Telefon klingelt, ein Mitarbeiter der Firma Microsoft ist angeblich am Apparat und er hat schlechte Nachrichten. Der eigene PC sei von Viren befallen, sei gehackt worden oder brauche ein neues Sicherheitszertifikat. Wer das glaubt, ist schon halb in die Falle getappt. Denn als Nächstes bietet der falsche Microsoft-Mann an, eine Fernwartungssoftware zu installieren. Dabei handelt es sich aber in Wahrheit um Späh-Programme, die Passwörter fürs Onlinebanking finden sollen. Mitunter verlangt der Anrufer auch noch eine Servicegebühr oder lässt Sie einen kostspieligen Wartungsvertrag eingehen. Sich davor zu schützen, ist ganz einfach: Sofort auflegen, wenn ein vermeintlicher Microsoft-Mitarbeiter dran ist. Denn das Unternehmen macht solche Anrufe nicht.
Finanzagenten
Viele träumen von einem lukrativen Nebenverdienst - nur: Wer möchte schon auf seine kostbare Freizeit verzichten? Werbeanzeigen wie "Beste Verdienstmöglichkeit mit wenig Arbeit" haben daher ihren ganz eigenen Charme. Doch Vorsicht, dahinter kann sich ein Betrug verbergen, der die Opfer nicht nur um ihr Geld bringt, sondern sie auch noch zum Mittäter macht. Es geht hier um Jobs als "Finanzagent", "Finanzmanager" oder Ähnliches. Es gibt viele Bezeichnungen, doch dahinter verbirgt sich immer das Gleiche. Wer sich darauf einlässt, muss das eigene Girokonto für Überweisungen zur Verfügung stellen.
Jemand überweist dann eine Summe X und bittet darum, diese per Bargeldversand oder Finanztransfer (etwa per Western Onion) an eine Person im Ausland schicken. Es winken Provisionen von 5 bis 20 Prozent. Das Problem dabei: Das erhaltene Geld stammt von anderen Personen, die selbst Opfer eines Betrugs geworden sind. Entweder wurden diesen Opfern per Phishing die Kontozugangsdaten gestohlen und der Geldbetrag dann auf das Konto des Finanzagenten überwiesen. Oder sie haben etwas im Internet bestellt und (auf das Konto des Finanzagenten) gezahlt, dann aber keine Lieferung erhalten. In beiden Fällen widerrufen sie die Überweisung. Der Finanzagent bleibt auf dem Schaden sitzen.
Betrug an Geldautomaten
Skimming heißt so viel wie "absahnen" und genau darum geht es. Mit großem Aufwand versuchen Verbrecher, Geheimzahlen und Kontodaten zu erbeuten. Daher dürften viele schon gehört haben, doch laut Polizeilicher Präventionsstelle der Länder und des Bundes hat es zuletzt wieder mehr Fälle gegeben. So fügen sie an Automaten eine komplette neue Oberfläche ein, die dann Daten mitfilmt und kopiert. Manchmal verbergen sich Minikameras auch hinter Prospekthaltern oder unter der Decke in einer Rauchmelderattrape. Die Polizei rät dazu, grundsätzlich die Geheimzahl so einzugeben, dass niemand sie sehen kann - man sollte die Eingabe also mit der Geldbörse oder etwas anderem verdecken.
Eine andere Variante ist das "Cash-Trapping". Dabei versuchen die Betrüger, den Ausgabeschlitz für das Geld so zu manipulieren, dass die Scheine darin stecken bleiben. Geht der Kunde dann weg, um sich an einen Bankmitarbeiter zu wenden oder es noch einmal an einem anderen Automaten zu probieren, schlägt die Stunde des Verbrechers - er braucht dann nur noch seine Vorrichtung am Ausgabeschlitz abzunehmen und die Scheine einzusammeln. Wenn das Geld also einmal im Schlitz stecken bleibt, sollte man auf keinen Fall weggehen, sondern lieber per Handy die Bank anrufen. Oder gleich die Polizei.
Betrug durch falsche Polizisten
Manchmal stehen sie vor der Tür, manchmal rufen sie an, manchmal schreiben sie: falsche Polizisten. Ihr Ziel ist es immer, Schmuck oder Bargeld zu erbeuten. An der Tür zeigen sie falsche Dienstausweise, um sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen. Einer der Täter lenkt das Opfer ab, während der andere nach Wertgegenständen sucht. Mitunter kündigen die Betrüger so einen Besuch schon vorher per Telefon an. Sie behaupten dann, der Schmuck sei in der Wohnung nicht sicher und werde von Polizisten abgeholt, um in Sicherheit gebracht zu werden. In Briefen verlangen die Täter die Zahlung vermeintlicher Geldstrafen und drohen andernfalls mit einer Inhaftierung. Das ist natürlich Quatsch - Unbekannten sollte man niemals Geld geben und erst recht keine Unbekannten in die Wohnung lassen.
Enkeltrick
"Rate mal, wer hier spricht!", sagt eine Stimme am anderen Ende der Leitung. Herzlich willkommen zum Enkeltrick. Denn genau so versuchen Verbrecher, ihre Opfer zu überlisten. Wer der Masche auf den Leim geht, sagt dann vielleicht den Namen des Enkels oder der Enkelin - und der Betrüger oder die Betrügerin gibt sich fortan als ebendieser aus. Er oder sie tischt dann irgendeine dramatische Geschichte auf, die immer damit endet, dass er oder sie jetzt dringend Geld braucht und Oma beziehungsweise Opa dieses bitte dem jungen Mann geben soll, der demnächst vorbeikommt. Enkeltrickbetrüger haben auf diese Weise schon fünfstellige Beträge erbeutet. Die Polizei rät dazu, niemals Fremden Geld zu geben und im Verdachtsfall Fragen zu stellen, die nur der echte Enkel beantworten könnte.
Romance Scamming
Immer mehr Singles suchen im Internet nach dem nächsten Partner, doch auch dort lauern Betrüger. Sie laden ihre Opfer zu einem Chat ein und scheinen gleich ganz angetan zu sein. Die Fotos zeigen häufig Männer in Uniformen, Frauen zeigen sich oft leicht bekleidet. Mitunter entspinnt sich ein wochenlanger Kontakt inklusive langen Telefongesprächen.
Irgendwann kommt immer das Thema Westafrika auf - dort hält sich die Person gerade auf und braucht Geld, zum Beispiel für ein Flugticket nach Deutschland. Das Ticket wird dann nie gebucht, immer passiert vorher etwas - ein Überfall, ein Unfall, Pässe werden eingezogen. Das stimmt natürlich alles nicht, denn es ging von Anfang an nur darum, dieses Geld zu bekommen. Die Ermittler sprechen von der "Nigeria-Connection", die schon seit den 1980er-Jahren aktiv ist. Damals wurden noch Briefe verschickt, heute versuchen es die Betrüger übers Internet.
Weitere Tipps und ausführliche Informationen gibt es unter www.polizei-beratung.de
Quelle n-tv.de
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Kontobesitzer wider Willen
- Betrüger locken mit Produkttests, damit Verbraucher Bankkonten eröffnen.
- Konten werden zur Geldwäsche benutzt.
- Offenbar sind Online-Banken wie N26 betroffen.
Die Masche ist so gut, dass Tausende deutsche Internetnutzer bereits darauf hereingefallen sind. Betrüger locken mit angeblichen Produkttests. In Wirklichkeit werden für die Tester dabei unbemerkt Bankkonten eröffnet, die anschließend von den Kriminellen zur Geldwäsche benutzt werden. So passierte es Eckehard Küntzle. Im Internet war der junge Mann aus dem Allgäu auf das Angebot einer vermeintlichen Marktforschungsfirma gestoßen, das Angebot der Berliner Onlinebank N26 zu testen. Im Videochat mit der Bank eröffnete Küntzle ein Konto, aber nicht nur testweise, wie er glaubte, sondern tatsächlich. Den Zugriff auf das Bankkonto hatten aber die Betrüger - und sie nutzen es, um andere Internetnutzer abzuzocken.
Fakeshops nutzen Konten
Denn solche geklauten Konten tauchen dann im Zusammenhang mit Hochglanz-Fakeshops auf, also Internetseiten, auf denen hochwertige Konsumartikel wie Smartphones, Computer, E-Bikes oder teure Kaffeevollautomaten angeboten werden. Wer bestellt und auf die angegebene Kontonummer überweist, ist sein Geld los. Denn die Betrüger verstecken sich hinter Menschen wie Eckehard Küntze, die dann den Schaden haben. Ihnen drohen Strafverfahren wegen leichtfertiger Geldwäsche und zivilrechtliche Klagen der geprellten Shopkunden.
Hunderte Konten betroffen
Erleichtert wird der Betrug dadurch, dass man bei manchen Banken sein Konto inzwischen per Smartphone eröffnen kann - so wie bei der N26. Das Berliner Geldinstitut hat keine Filialen, alles passiert online. Ein erfolgreiches Geschäftsmodell, die Bank hat mittlerweile nach eigenen Angaben über 2,5 Millionen Kunden in 24 europäischen Ländern und expandiert in rasender Geschwindigkeit. Doch ausgerechnet von dieser Bank liegt Plusminus eine Liste mit knapp 400 Konten vor, die für Onlinebetrug benutzt und die nach Angaben der Bank mittlerweile geschlossen wurden. Auch das Konto von Eckehard Küntzle wurde inzwischen gesperrt. Das hatte er allerdings erst erfahren, als Plusminus-Reporter bei der N26 nachhakten.
Offenbar hat die N26 ein Problem. Lassen sich solche Konten etwa zu leicht eröffnen? Oder versäumt es die Bank, im Betrugsfall Konten schnell genug zu schließen? Warum brauchte es Wochen, bis Betrugsopfer Eckehard Küntzle erfuhr, was mit seinem Konto passiert ist? Plusminus-Reporter gehen diesen Fragen nach und konfrontieren damit auch den 33-jährigen Bankchef Valentin Stalf.
Bericht: Lea Busch, Svea Eckert, Peter Hornung
Kamera: Darko Luksic, Hans-Jürgen Büsch
Schnitt: Ute Oezergin
Stand: 17.04.2019 21:45 Uhr
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