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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#321 von Onkel-Assy † , 17.02.2021 07:23

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4824712
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4824712

Goslarer wird Opfer einer unseriösen Online Trading Plattform

Zitat
In letzter Zeit häufen sich die Hinweise betroffener Bürger, dass zahlreiche Online Trading Plattformen aggressiv beworben werden, die es allerdings nur auf Geldeinzahlungen abgesehen haben. Gehandelt wird nie und das Geld ist verloren.

Diese bittere Erfahrung musste jetzt auch ein Goslarer machen, der sich für Kryptowährungen, also digitale Zahlungsmittel, interessierte und bei seinen Recherchen im Internet auf das Angebot von "stocklux.co" aufmerksam wurde, die auf ihrer Seite mit Prominenten warb.

Diese hatten angeblich ihr Geld investiert und waren dadurch in den Genuß entsprechender Gewinne gekommen.

Nachdem er diese Seite angeklickt hatte, wurde er per E-Mail aufgefordert, diverse Unterlagen, u.a. Meldebescheinigung, Kopie des Personalausweises sowie der Kreditkarte, zu übersenden, angeblich damit sein Konto bei der Börse verifiziert werden kann.

Einige Tage später erhielt er zunächst die E-Mail und schließlich einen Anruf eines angeblichen Mitarbeiters, der sich offenbar per Mobiltelefon aus Schweden meldete, und ihm eine Bankverbindung übermittelte, an der er das Geld überweisen sollte. In der Folge gelang es dieser Person, über ein Fernwartungsprogramm Zugang zum Computer des Goslarers zu erhalten.

Insgesamt erfolgten Abbuchungen in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrages auf Konten in China und Irland.

Im Zusammenhang damit erfolgte die Übersendung von entsprechenden Belegen sowie des Ausdrucks der Barclaysbank, in dem man ihm Seriösität und die Überweisung eines deutlich höheren Gesamtbetrages suggerierte.

Als er misstrauisch wurde und sein Geld zurückverlangte, wurde er immer wieder vertröstet, bis der u.a. auch über WhatsApp geführte Kontakt schließlich vollständig abbrach.



Die Betrugsmasche:

Um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen, sind die Betrüger einfallsreich und lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen. Denken Sie daran, die nachfolgend aufgeführte Masche kann spätestens morgen schon wieder unter einer anderen Legende fortgeführt werden:

Die Opfer werden in der Regel via Spam E-Mails, Werbebanner oder soziale Netzwerke auf die Plattformen aufmerksam gemacht. Die Plattformbetreiber nutzen die Möglichkeiten der Suchmaschinenoptimierung (Google-Suchergebnisse) und "kaufen" positive Erfahrungsberichte, um Reputation aufzubauen.

Nachdem sich die Interessenten bzw. Kunden über eine Datenmaske auf der Plattform registriert haben, werden sie unverzüglich - meistens innerhalb weniger Minuten - per E-Mail oder telefonisch aus einem Callcenter heraus, von vermeintlichen Mitarbeitern der Plattform kontaktiert.

Im Verlauf des Erstkontakts werden die Opfer ihren persönlichen "Brokern" zugewiesen, von denen sie in die Funktionsweise der Plattformen eingeführt und zur Zahlung einer "Einlage" aufgefordert werden.

Teilweise verlangen die Broker auch die Installation einer Remote-Software unter dem Vorwand, den Personen das Benutzerkonto zu erklären und einzurichten.

Währenddessen stehlen die Betrüger unbemerkt Daten z.B. zu Kreditkarten und Bankkonten. Mit den so erlangten Zugangsdaten überweisen die Betrüger später ohne Wissen der Geschädigten weitere Beträge an sich.

Als Anreiz für höhere Einlagenzahlungen wird den Kunden suggeriert, dass ihnen - je nach Investitionshöhe - von vornherein ein Broker mit langjähriger Berufserfahrung zugeteilt werde und sie eine dementsprechend höhere Renditeaussicht haben.

In der Startphase werden den Kunden erfolgreiche "Trades" mit hohen Gewinnen vorgespiegelt. Hierdurch sollen sie zu weiteren, wesentlich höheren Investitionen verleitet werden. Zahlungen grösserer Beträge erfolgen oftmals auf Auslandskonten (z.B. Montenegro, Tschechien, Vereinigte Arabische Emirate etc.).

Verlangen die Kunden eine Auszahlung oder sind sie nicht mehr zu weiteren Einzahlungen bereit, wird entweder ein durch den Broker verursachter Spekulationsverlust inszeniert oder eine Kontosperrung vorgenommen. Die Kunden haben somit keine Möglichkeit mehr auf Rückgewinnung ihres investierten Geldes. Beschwerden bleiben regelmässig fruchtlos. Wenn es in Vergangenheit zu Auszahlungen kam, dienten diese in der Regel nur als Anreiz für weitere Einzahlungen.

Kurze Zeit später verschwindet i.d.R. auch die Website, auf der sich die Geschädigten zum Online-Handel angemeldet haben.


Was können Sie tun, um sich zu schützen?

1. Seien Sie misstrauisch bei Angeboten, die eine sichere Anlage, eine garantierte Rendite, dazu hohe Gewinne und/oder ein nur sehr geringes Risiko versprechen! Misstrauen Sie Bonusversprechungen und Erfolgen auf Demo-Konten.

2. Bevor Sie Gelder investieren oder eine Anlage tätigen, ist zu empfehlen, sich umfassend zu informieren, ggf. auch bei unabhängigen Organisationen wie zum Beispiel der Verbraucherzentrale.

3. Achten Sie bei Anlageangeboten im Internet darauf, ob ein Impressum angegeben ist. Wer ist Ihr potenzieller Vertragspartner und wo hat er seinen Sitz?

4. Handelt es sich um ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Bonn bzw. Frankfurt oder einem anderen Land im Europäischen Wirtschaftsraum lizenziertes Unternehmen? Dies können Sie über die Unternehmensdatenbank der BaFin oder über entsprechende Seiten ausländischer Aufsichtsbehörden abfragen. Außerdem veröffentlicht die BaFin Unternehmen, denen das Geschäft bereits untersagt wurde, auf ihrer Internetseite.

5. Achten Sie bei Ihrer Internetrecherche zu der konkreten Handelsplattform auch auf Warnhinweise ausländischer Behörden. Misstrauen Sie unbedingt sehr positiven Erfahrungsberichten, insbesondere auch von prominenten Geldanlegern. Diese sind häufig von den Handelsplattformen selbst verfasst oder in Auftrag gegeben.

6. Seien Sie bei unaufgeforderten Anrufen im Zusammenhang mit Anlageangeboten skeptisch! Lassen Sie sich nicht auf Beratungsgespräche mit Unbekannten ein.

7. Vorsicht bei Hilfsangeboten! Häufig geben sich Betrüger, die Ihre Kundendaten erworben haben, als Samariter aus, die Sie dabei unterstützen wollen, Ihr verlorenes Geld zurückzuholen.

8. Seien Sie misstrauisch und kontaktieren Sie bei Verdacht die Polizei und/oder die BaFin!



Sieh auch hier im Forum: "Kapitalanlagebetrug / Investmentscam":
https://www.scambaiter-forum.info/t8966f114-Kapitalanlagebetrug-Investmentscam.html
Kapitalanlagebetrug / Investmentscam


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Onkel-Assy †
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zuletzt bearbeitet 05.03.2021 | Top

RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#322 von Onkel-Assy † , 18.02.2021 07:10

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110972/4825187
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110972/4825187

Häufig wieder Anlagebetrüger am Telefon, per E-Mail und über Internet aktiv - Vorsicht bei vermeintlich hoch rentablen Anlagegeschäften!

Zitat
Vermeintlichen Anlagevermittlern gelingt es seit einigen Wochen wieder vermehrt, mit dem Versprechen auf traumhafte und sichere Gewinne an das Geld von Anlegern zu kommen. Das angelegte Geld ist dann weg!

Die erste Kontaktaufnahme erfolgt in solchen Fällen meist unaufgefordert per Telefon, über E-Mail oder im Internet. Zumeist arbeiten die Betrüger aus dem Ausland mit falschen Rufnummern und geben beispielsweise vor, nur für kurze Zeit einem exklusiven Anlegerkreis Aktien oder Anlagen in Krypto-Währungen mit einem hohen Rabatt anbieten zu können. Aber auch über massenhaft versandte E-Mails oder durch Inserate im Internet wird geworben. In diesem Zusammenhang werden gerne auch die Namen von prominenten Personen des öffentlichen Lebens mit angeführt, die mit derselben Anlagemöglichkeit bereits Millionen Euro verdient hätten. Wenige Tage oder Wochen später würde man die Geldeinlage zu einem garantierten höheren Festpreis, also mit außergewöhnlich hoher Rendite, wieder zurücknehmen.

Mit solchen Lockangeboten werden die Opfer zu Geldüberweisungen ins Ausland verleitet. Die Betrüger lassen den Anlegern daraufhin gefälschte Anlage- und Renditebestätigungen per E-Mail oder Fax zukommen. Auch der anschließende Kontakt erfolgt ausschließlich übers Telefon, per E-Mail oder Fax.

Zur Untermauerung richten professionell und häufig über sogenannte Call-Center agierende Betrüger oft aufwändige Webseiten im Internet ein, die Seriosität vermitteln sollen. Hier können sich die Opfer einloggen. Auf vermeintlich ihren eigenen Konten würden sie die Finanzanlage bei vorgegaukelten, stetig steigenden Gewinnen überwachen können. Nachdem die Anleger aufgrund von vorgetäuschten Renditebestätigungen bei zunächst niedrigen Einlagen Vertrauen geschöpft haben, werden in der Regel mutig auch größere Beträge angelegt.

Die Betrüger überzeugen oder drängen gar die Opfer in der Folge zu immer weiteren Einzahlungen. Vorgeschoben werden plötzlich eingetretene Probleme, etwa der Entrichtung von Steuern im Ausland oder unerwartet entstandene Notarkosten, die nur durch weitere Nachzahlungen auszuräumen seien. Das einbezahlte Geld ist in der Regel endgültig verloren und die Finanzanlagen existieren in Wirklichkeit nicht.

Bereits in vielen Fällen haben auf diese Art und Weise Geschädigte im Großraum von Karlsruhe ihre kompletten Geldeinlagen, nicht selten im sechsstelligen Eurobereich, aber auch schon in Millionenhöhe verloren.

Die Geldbeträge sind üblicherweise auch nicht mehr auffindbar und Täter werden aufgrund ihrer geschickten Verschleierungen ins Ausland nur selten ermittelt.



Daher appellieren die Betrugsermittler der Kripo:
- Besonderer Argwohn ist geboten bei telefonischen, vermeintlich hoch lukrativen Angeboten, die auch per Mail oder Fax versandt werden.
- Grundsätzlich hat in solchen Belangen jeder Anrufer, der eine Geldüberweisung oder auch nur persönliche Daten verlangt, einen unseriösen oder strafbaren Hintergrund! Genauso verhält es sich mit E-Mails, die unaufgefordert verschickt werden und das "schnelle Geld" versprechen. In gleichem Maße gilt dies natürlich auch für entsprechende Inserate im Internet.
- Besonderes Misstrauen sollte man bei Geldanlagen oder Überweisungen walten lassen, vor allem, wenn diese ins Ausland gehen sollen.


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Onkel-Assy †
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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#323 von Onkel-Assy † , 18.02.2021 17:01

Quelle: https://www.polizei.bayern.de/unterfranken/news/presse/aktuell/index.html/324784
https://www.polizei.bayern.de/unterfrank...dex.html/324784

Mehrere Tausend Euro Schaden - die Polizei warnt vor Phishing E-Mails und Betrügereien beim Online Banking

Zitat
Am Samstagnachmittag veranlasste ein vorgetäuschter Anruf der Hausbank einen Rentner aus Haibach zur Durchführung einer Überweisung via Online Banking. Das auf diesem Weg angewiesene Geld wurde von unbekannten Tätern auf ein litauisches Konto umgeleitet und dem Geschädigten entstand ein Vermögensschaden von mehreren tausend Euro.

Am Samstag, gegen 16.00 Uhr, erhielt der Mann aus dem Landkreis Aschaffenburg einen fingierten Anruf vom Anschluss seiner Hausbank. Unter einem Vorwand wurde er dazu gebracht, mittels Eingabe eines TAN-Codes eine Überweisung durchzuführen. Im Nachhinein stellte der Geschädigte fest, dass der Überweisungsbetrag, entgegen der zuvor durch ihn getätigten Eingabe, auf ein litauisches Konto geleitet wurde. Er erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei.

In der Regel geht dieser Betrugsmasche eine sogenannte Phishing E-Mail voraus. Diese E-Mail enthält zumeist einen Bezug in der Betreffzeile, der das Interesse des Empfängers wecken soll. In manchen Fällen scheint die Nachricht auch von einem bekannten Absender zu stammen. Öffnet der Adressat die verknüpfte Anlage, so ermöglicht er den Tätern vollen Einblick in seinen E-Mail Verkehr und alle Daten und Dokumente, die er über das Endgerät, mit dem er den Anhang geöffnet hat, abruft.

Im geschilderten Fall konnte der Geschädigte offenbar auf diese Weise auf eine vorgetäuschte Seite seiner Hausbank gelotst werden, während die Betrüger im Hintergrund eine Überweisung über den tatsächlichen Online Banking Account durchführten. Der Zugang zum Rechner des Geschädigten wurde genutzt, um den TAN-Code auszuspähen und auf diese Weise die Transaktion zu legitimieren.

Derzeit stellt die Polizei Unterfranken ein erhöhtes Aufkommen ähnlich gelagerter Fälle fest. Die Vorgehensweise bei derartigen Betrügereien variiert. In manchen Fällen wird durch vermeintliche Bankmitarbeiter telefonisch um Übermittlung von TAN-Codes gebeten. Aber nicht immer erfolgt ein vorgetäuschter Anruf der Hausbank. Auch ein eigeninitiatives Umleiten von Überweisungen über den zuvor erlangten Zugriff auf die genutzten Endgeräte und mittels gefälschter Internetseiten ist möglich. Im Ergebnis steht in der großen Mehrzahl der Fälle ein nicht unerheblicher Vermögensschaden für die Opfer.

Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat im vorliegenden Fall die Ermittlungen übernommen und warnt vor derartigen Betrugsmaschen.



Das Polizeipräsidium Unterfranken rät:
• Überprüfen Sie bei E-Mails immer den Absender, bevor sie einen Anhang öffnen
• Bei Zweifeln an den Angaben oder der Identität von vermeintlichen Bankmitarbeitern, tätigen sie zunächst einen Rückruf unter der ihnen bekannten Telefonnummer ihres Geldinstituts.
• Überprüfen Sie die übermittelten Angaben zur Transaktion der durch Sie generierten TAN-Codes vor der Eingabe in das Überweisungsformular.
• Achten Sie auf die genaue Bezeichnung in der Adresszeile der Homepage Ihrer Bank.
• Übermitteln sie niemals TAN-Codes an andere Personen.
• Wenden Sie sich im Verdachtsfall an Ihre Polizei.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#324 von Onkel-Assy † , 18.02.2021 18:39

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65850/4841686
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65850/4841686

"Dein Profil gefällt mir": Liebesbetrüger kassiert ab

Zitat
Eine Seniorin aus Altena ist die Liebesfalle getappt. Sie hat binnen weniger Wochen eine erhebliche Summe Geld ins Ausland überwiesen.

Der Ablauf war typisch. Nach immer wieder demselben Muster fischen "Romance-Scammer" in sozialen Netzwerken wie Instagram oder Facebook oder in Partnerbörsen nach einsamen Herzen. Sie reagieren entweder auf Kontaktanzeigen auf Online-Dating-Plattformen oder melden sich ungefragt bei ihren Opfern in sozialen Netzwerken. "Dein Profil gefällt mir", lautet oft der Eingangssatz.

Erst werfen sie mit Komplimenten um sich, dann folgen sehr schnell Liebesschwüre und Heiratsversprechen. Das passiert oft schon nach wenigen Tagen oder Wochen und ohne dass sich die "Liebenden" jemals Auge in Auge gestanden, geschweige denn umarmt oder geküsst hätten. Sind Vertrauen geschaffen und Hoffnungen geweckt, folgen Geldforderungen. Innerhalb der letzten zehn Tage erstatteten drei Opfer aus dem Märkischen Kreis Anzeigen bei der Polizei.

Im Fall der Altenaerin nahm der Mann im Sommer Kontakt auf. Angeblich musste er nach einer Gasexplosion in der Türkei helfen. Als "Beweis" schickte er der Seniorin einen Zeitungsausschnitt. Dort geriet er in Geldnot ...

Spätestens jetzt hätten alle Alarmglocken schrillen müssen. Doch die Opfer sind zu diesem Zeitpunkt bereits so überzeugt von den aufwändig gestrickten Lügengeschichten, dass sie alle Bedenken über Bord werfen. Verhaftungen, Raubüberfälle, totkranke Kinder, Anwaltskosten: Es gibt fast nichts, was die Scammer nicht in ihre Legenden einbauen, um immer mehr Geld abzukassieren.

Immer wieder schoss auch die Altenaerin Geld zu. Als ihre Konten geleert waren, nahm sie einen Kredit auf.

Die aus dem Ausland agierenden Betrüger gehen ein sehr niedriges Risiko ein, erwischt zu werden. Effektiv können sie mit mehreren Opfern gleichzeitig anbandeln. Irgendeiner wird schon weich. Zurück bleiben Menschen mit seelischen Wunden und obendrein hohen finanziellen Verlusten.



Wie kann man sich schützen?

Manchmal hilft es bereits, den Namen des Auserkorenen zu "googeln" - insbesondere bei Kontakten ins Ausland. Bei Allerweltsnamen hilft es gelegentlich, den Namen in Verbindung mit dem Begriff "Romance Scammer" zu suchen. Oft machen sich die Täter nicht einmal die Mühe, ihren Namen zu variieren. Allein ein geschliffenes Deutsch bietet keine Gewähr, nicht an einen Betrüger zu geraten.

Der Betrug funktioniert mit beiden Geschlechtern. Weibliche Scammer verschicken schnell Fotos, in denen sie sich leicht bekleidet präsentieren.

Männliche Scammer behaupten, sie seien Soldat im Auslandseinsatz und präsentieren sich gern in schicker Uniform. Auch Anzugträger kommen gut an. In beiden Fällen lassen sich die Fotos oft mit einer einfachen Rückwärtssuche im Internet finden: Dort stehen dann plötzlich ganz andere Namen am Bild - oder es handelt sich schlicht um käufliche Stockfotos.

Geben Sie im Internet vorsichtig mit Ihren Daten um! Es muss nicht jeder wissen, wann sie geboren sind, wo Sie wohnen oder bei wem Sie in welcher Funktion arbeiten!

Achten Sie auf Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken und in Messengerdiensten.

Verschicken Sie keine Fotos von sich, die sie nicht öffentlich zeigen würden! Sie machen sich sonst erpressbar.

Übernehmen Sie keine "Dienste" für die Fremden, beispielsweise Kontoeröffnungen, Beantragen von irgendwelchen Bescheinigungen oder die Entgegennahme von Paketen. Sie könnten in strafbare Handlungen verwickelt werden!

Glauben Sie keinen überraschend schnellen Liebesschwüren oder Heiratsversprechen!

Wer auf eine solche Betrügerin/einen Betrüger hereingefallen ist, sollte alle Kontakte sofort abbrechen, Chat-Verläufe oder E-Mail-Verkehr sichern, Zahlungen stoppen und Anzeige erstatten!

Wie die Altenaerin der Polizei erzählte, ist der Betrüger bereits wieder auf dem Datingportal unterwegs.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#325 von Onkel-Assy † , 19.02.2021 07:01

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65852/4825128
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65852/4825128

Online-Betrug - Geschädigter überweist dreistelligen Eurobetrag

Zitat
Ein weiterer Online-Betrug hat sich zwischen dem Freitag (1. Januar) und Donnerstag (28. Januar) ereignet. Der Anzeigende aus Finnentrop erhielt per Email das Angebot mit 350000 Dollar an einer Erbschaft beteiligt zu werden, wenn er dazu 500 Euro zur Eröffnung eines Bank-Accounts zahlt. Das Geld sollte dann auf sein Konto überwiesen werden. Daraufhin überwies der Geschädigte das Geld mittels Geldtransfer der Western Onion. Zudem übermittelte er Fotos seiner Ausweisdokumente und seiner EC-Karte.

Bei einer erneuten Zahlungsaufforderung und bis dahin keinem erhaltenen Zahlungseingang kamen dem Geschädigten Zweifel. Er suchte die Polizei auf und erstattete Anzeige.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#326 von Onkel-Assy † , 19.02.2021 17:21

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65850/4841852
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65850/4841852

Mit dem Selfieklick ins Unglück

Zitat
Eine 26-jährige Iserlohnerin hat auf eine Stellenanzeige in einem Online-Portal reagiert und dazu Personalausweis und Unterschrift eingescannt und abgeschickt. Seitdem hat sie mehr als zehn Konten bei Banken und Krypto-Plattformen.

Kurz vor Silvester hatte die junge Iserlohnerin das Inserat in einem bekannten Kleinanzeigen-Onlineportal entdeckt. Ein Unternehmen suchte für eine Nebentätigkeit "Produkttester". Wie gefordert, machte die Frau ein Selfie von sich mit ihrem Personalausweis in der Hand und scannte ihre Unterschrift sowie Vorder- und Rückseite des Ausweises ein. Sie übermittelte die Dateien.

Seit Mitte Januar erhält sie nun regelmäßig Post von Banken oder Plattformen, die mit Kryptowährungen handeln. Das Unternehmen hat in ihrem Namen Konten eröffnet - inzwischen über zehn Stück. Ihre eigene Hausbank war ebenfalls darunter und kündigte ihr darauf hin wegen des "doppelten Kontos" ihre Bankverbindung. Als sie ihren Job telefonisch kündigen wollte, wurde ihr gesagt, dass sie dann die erhaltenen Zahlungen zurück überweisen müsse. Die Frau erstattete Anzeige wegen des Verdachts eines Betrugs. Die Polizei ermittelt.

Der Arbeitsmarkt bietet in der derzeitigen Pandemielage wenig. Da kommt so ein Angebot gelegen - insbesondere, wenn man die eigenen vier Wände nicht verlassen muss zum Geldverdienen. Tatsächlich sollten sich die vermeintlichen "Tester" aber keine allzu große Hoffnung machen auf eine Flut von Parfum- oder Shampoo-Proben. Viel öfter geht es den Anbietern um private Daten. Die sind im Internet-Zeitalter Gold wert. Ausweisdaten und Unterschriften, wie im Fall der Iserlohnerin, lassen sich erst recht missbrauchen und vergolden. Viele Verbraucher kennen die so genannte Video-Verifizierung auch bei der Eröffnung von Bankkonten. Um sich zu identifizieren, brauchen Kunden dann nicht mehr in die nächste Filiale oder oder zu einer Post. Stattdessen posieren sie mit dem Ausweis in der Hand vor der Handykamera. Doch diese Technik lässt sich natürlich auch missbrauchen.

Auf diese Weise sind bereits viele Betroffene nichtsahnend zu den Helfern Krimineller geworden. Das merken Opfer oft erst dann, wenn gegen sie wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt wird.



- Seien Sie vorsichtig bei Jobangeboten und anderen verlockenden Angeboten, bei denen Sie sich online mittels Video-Ident-Verfahren verifizieren sollen.

- Übermitteln Sie keine Ausweis-Dokumente!

- Überprüfen Sie den Anbieter - zum Beispiel auf deren Internet-Seite! Steckt wirklich dieses Unternehmen hinter dem Angebot?

- Klären Sie beim Video-Ident-Anbieter, an welche Adressen Ihre Zugangsdaten gehen!

- Wenn Sie Betrug bemerken, erstellen Sie vom Jobangebot und anderen Anzeigen einen Screenshot als Beweismittel für die Polizei.

- Erstatten Sie im Zweifel Anzeige bei der Polizei!


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#327 von Onkel-Assy † , 20.02.2021 09:48

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/24843/4826332
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/24843/4826332

Internet-Date kostet Bocholter viel Geld

Zitat
Auf einer Dating-Plattform lernte ein Bocholter im Sommer des vergangenen Jahres eine Person kennen, die sich als in Kenia lebende Frau und zudem als Millionen-Erbin ausgab. Um das Erbe erhalten zu können, müsse sie allerdings noch einen Anwalt einschalten, so die Internet-Bekanntschaft.

Die angebliche Kenianerin übersandte im Laufe der Korrespondenz auch ein Foto ihres Ausweises und der Bocholter erhielt zudem auch Emails der angeblichen Anwältin. Letztlich überwies der Bocholter mehrfach Geld (insgesamt eine fünfstellige Summe), für die angeblichen Anwaltskosten und den Unterhalt der Internetbekannten. Diese gab nicht nur vor, das Geld zurückzuzahlen sondern auch, dass sie eine Verlobung mit dem Bocholter anstrebe, da sie einen "nächsten Verwandten" in der Erbschaftssache benötige.

Nach dem Stand der Dinge ist der Bocholter ein Opfer eines "Scamming-Betruges" geworden.



Da dies kein Einzelfall ist, wurde das Thema auf der Seite polizeiberatung.de aufgenommen.
Unter
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/ finden sie Hinweise und Präventionstipps.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#328 von Onkel-Assy † , 21.02.2021 07:51

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117683/4829009
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117683/4829009

Romance-Scamming: Mutmaßliche Geldboten festgenommen

Zitat
Die Polizei hat am Montag im Kreis Kusel zwei mutmaßliche Betrüger festgenommen. Der Verdächtigen im Alter von 49 Jahren und dem Verdächtigen im Alter von 35 Jahren wird vorgeworfen, als Geldboten und damit als Mittäter in einem Fall von Love-Scamming (auch Romance-Scamming, siehe: https://s.rlp.de/TjPh0 ) tätig gewesen zu sein.

Ein angeblicher Soldat täuschte einer 59-Jährigen aus der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein die große Liebe vor. Die Frau hatte den Mann im Januar über Soziale Medien kennengelernt. Er sei in Kabul stationiert und stehe kurz vor seiner Pensionierung. Schnell gewann der vermeintliche Liebhaber das Vertrauen der 59-Jährigen. Er brachte sie dazu, mehr als 10.000 Euro von ihrem Bankkonto abzuheben. Das Geld benötige der Mann angeblich, um Pakete mit persönlichen Sachen nach Deutschland zu schicken. Die 59-Jährige übergab die Summe einem Boten. Dann forderte der vermeintliche Liebhaber mehr Geld, diesmal für Zollgebühren. Als es am Montagabend zur Geldübergabe kommen sollte, nahm die Polizei die beiden mutmaßlichen Geldboten fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Kaiserslautern Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Die Verdächtigen bestritten den Betrugsvorwurf und erklärten, für andere gehandelt und einen kriminellen Hintergrund der Geldübergabe nicht gekannt zu haben. Die Frau und der Mann kamen in Haft.


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zuletzt bearbeitet 21.02.2021 | Top

RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#329 von Onkel-Assy † , 22.02.2021 17:43

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117696/4833817
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117696/4833817

Nicht hereingefallen

Zitat
Als eine Online-Bekanntschaft ihn nach Geld fragte, ließ sie ein 55-Jähriger aus Ludwigshafen nicht täuschen.
Er hatte die Frau Anfang Februar auf einer Partnerplattform kennengelernt. Sie gab sich als Krankenschwester aus und behauptete auf einem Kreuzfahrtschiff festzusitzen. Um an Land gehen zu dürfen, benötige sie einen negativen Corona-Test. Da sie gerade kein Geld habe, bat sie den 55-Jährigen um Hilfe.
Der wurde sofort skeptisch und verhielt sich absolut richtig: Statt sich auf die Forderung einzulassen, erstattete er Anzeige.



Die Masche der Frau ist kein Einzelfall. Leider ist das sogenannte "Romance Scamming", also der Betrug mit vorgetäuschter Liebe, in Zeiten von Online-Partnerbörsen und sozialen Netzwerken im Internet keine Seltenheit.

- Wer online neue Bekanntschaften schließt, sollte unbedingt wachsam bleiben.

- Seien Sie vor allem misstrauisch, wenn der Chat-Partner vorgibt in Not zu sein und "dringend Geld" zu benötigen.

- Wir raten dringend zur Vorsicht bei Bekanntschaften, die nach Geld fragen!

Auf der Internet-Seite
www.polizei-beratung.de finden Sie umfangreiche Informationen zu diesem Thema - auch hilfreiche Tipps, woran Sie die Betrüger erkennen und wie Sie sich schützen können: https://s.rlp.de/TjPh0


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#330 von Onkel-Assy † , 23.02.2021 13:58

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65850/4839758
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65850/4839758

Romance Scammer küssen nicht

Zitat
Eine Plettenbergerin ist die Liebesfalle getappt.

Der Ablauf war typisch. Nach immer wieder demselben Muster fischen "Romance-Scammer" in sozialen Netzwerken wie Instagram oder Facebook oder in (Online-)Partnerbörsen nach einsamen Herzen. Doch sie wollen Cash, keine Küsse!
Erst werfen sie mit Komplimenten um sich, dann folgen Liebesschwüre und Heiratsversprechen. Das passiert oft schon nach wenigen Tagen oder Wochen und ohne dass sich die "Liebenden" jemals Auge in Auge gestanden, geschweige denn umarmt oder geküsst hätten. Sind Vertrauen geschaffen und Hoffnungen geweckt, folgen Geldforderungen. Mal braucht der Angebetete dringend Geld für eine lebensrettende Operation. Mal fehlen die Finanzen für den Flug. Spätestens jetzt sollten alle Alarmglocken schrillen. Die Täter spielen erbarmungslos mit den Gefühlen ihrer Opfer!

Sie gehen ein sehr niedriges Risiko ein, erwischt zu werden. Effektiv können sie mit mehreren Opfern gleichzeitig anbandeln. Irgendeiner wird schon weich. Zurück bleiben Menschen mit seelischen Wunden und obendrein hohen finanziellen Verlusten.

Wie kann man sich schützen?

Manchmal hilft es bereits, den Namen des Auserkorenen zu "googeln" - insbesondere bei Kontakten ins Ausland. Oft machen sich die "Romance-Scammer" nicht einmal die Mühe, ihren Namen zu variieren. Allein ein geschliffenes Deutsch bietet auch keine Gewähr, nicht an einen Betrüger zu geraten. Weibliche Scammer präsentieren sich auf Fotos gerne leicht bekleidet. Männliche Scammer behaupten immer wieder, sie seien Soldat im Auslandseinsatz und verschicken Fotos in schicker Uniform. Auch Anzugträger kommen gut an. In beiden Fällen lassen sich die Fotos oft mit einer einfachen Rückwärtssuche im Internet finden: Dort stehen dann plötzlich ganz andere Namen am Bild - oder es handelt sich schlicht um käufliche Stockfotos.

Gehen Sie im Internet vorsichtig mit Ihren Daten um! Es muss nicht jeder wissen, wann sie geboren sind, wo Sie wohnen oder bei wem Sie in welcher Funktion arbeiten!

Achten Sie auf Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken und in Messengerdiensten.

Verschicken Sie keine erotischen Fotos von sich! Sie machen sich erpressbar.

Übernehmen Sie keine "Dienste" für die Fremden, beispielsweise Kontoeröffnungen, Beantragungen irgendwelcher Bescheinigungen oder die Entgegennahme von Paketen. Sie könnten in strafbare Handlungen verwickelt werden!

Glauben Sie keinen überraschend schnellen Liebesschwüren oder Heiratsversprechen!

Wer auf eine solche Betrügerin/einen Betrüger hereingefallen ist, sollte alle Kontakte sofort abbrechen, Chat-Verläufe oder E-Mail-Verkehr sichern, Zahlungen stoppen und Anzeige bei der Polizei erstatten!


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#331 von Onkel-Assy † , 24.02.2021 13:10

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117696/4833817
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117696/4833817

Nicht hereingefallen

Zitat
Als eine Online-Bekanntschaft ihn nach Geld fragte, ließ sie ein 55-Jähriger aus Ludwigshafen nicht täuschen. Er hatte die Frau Anfang Februar auf einer Partnerplattform kennengelernt. Sie gab sich als Krankenschwester aus und behauptete auf einem Kreuzfahrtschiff festzusitzen. Um an Land gehen zu dürfen, benötige sie einen negativen Corona-Test. Da sie gerade kein Geld habe, bat sie den 55-Jährigen um Hilfe. Der wurde sofort skeptisch und verhielt sich absolut richtig: Statt sich auf die Forderung einzulassen, erstattete er Anzeige.

Die Masche der Frau ist kein Einzelfall. Leider ist das sogenannte "Romance Scamming", also der Betrug mit vorgetäuschter Liebe, in Zeiten von Online-Partnerbörsen und sozialen Netzwerken im Internet keine Seltenheit. -Wer online neue Bekanntschaften schließt, sollte unbedingt wachsam bleiben. -Seien Sie vor allem misstrauisch, wenn der Chat-Partner vorgibt in Not zu sein und "dringend Geld" zu benötigen.



- Wir raten dringend zur Vorsicht bei Bekanntschaften, die nach Geld fragen!

Auf der Internet-Seite
www.polizei-beratung.de finden Sie umfangreiche Informationen zu diesem Thema - auch hilfreiche Tipps, woran Sie die Betrüger erkennen und wie Sie sich schützen können: https://s.rlp.de/TjPh0


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#332 von Onkel-Assy † , 25.02.2021 08:16

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117683/4838477
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117683/4838477

Betrügerische Liebschaft

Zitat
Ein 41-Jähriger ist im Internet auf eine Liebesbetrügerin hereingefallen.
Die Frau, die angab in der Ukraine zu wohnen, gewann das Vertrauen des Mannes und brachte ihn dazu, ihr zunächst 200 Euro zu überweisen. Außerdem erlaubte ihr der 41-Jährige, sich bei einem Onlineversand Kleidung zu bestellen. Hierfür stellte er ihr seine Zahlungsdaten zur Verfügung. Doch statt der ausgemachten knapp 100 Euro, bestellte die Frau Waren im Wert von über 400 Euro. Nachdem sie die Klamotten und die Geldsendung erhielt, brach die vermeintliche Liebschaft den Kontakt zu dem 41-Jährigen ab.
Der Mann erstattete nun Anzeige bei der Polizei. Die Beamten ermitteln wegen Betrugs. Die Masche ist als Love-Scamming oder auch Romance-Scamming bekannt.



Unter https://s.rlp.de/TjPh0 stellt die Polizei diese Betrugsmasche vor und hat Tipps, wie Sie sich besser davor schützen können.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#333 von Onkel-Assy † , 26.02.2021 08:02

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/24843/4844072
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/24843/4844072

Online-Betrüger erneut erfolgreich

Zitat
In einem weiteren Fall war ein Online-Betrüger mit dem sog. Romance-Scamming erfolgreich.
Eine Bocholterin hatte über eine Internetplattform einen Mann kennengelernt, der sich als in Afghanistan stationierter US-Soldat ausgab. Dem Betrüger gelang es, dass die Bocholterin Gefühle für ihn entwickelte. Diese glaubte ihm auch, dass er ihr einen Koffer mit 600.000 US-Dollar schicken würde, um mit ihr eine Familie zu gründen.
Die Geschädigte erhielt dann eine Mail, angeblich von den United Nations, in der angegeben wurde, der Koffer sei beim Zoll und könne erst nach Eingang eine Gebühr von mehr als 1.000 Euro weiter gesandt werden. Die Geschädigte überwies das Geld, erhielt aber anstelle des Koffers eine weitere Mail - angeblicher Absender erneut die United Nations. In diesem Fall teilten die Betrüger mit, dass nunmehr für Antiterrorismus- und Antigeldwäschezertifikate eine weitere Gebühr (in diesem Fall 5.500 Euro) notwendig sei.
Glücklicherweise schöpfte die Geschädigte nun Verdacht und erstattete Anzeige.



Hinweise zu der Betrugsmasche finden Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#334 von Onkel-Assy † , 27.02.2021 07:30

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/4845355
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/4845355

Bankmitarbeiterin schöpft Verdacht Betrüger gehen leer aus

Zitat
Sensibel und umsichtig hat am Montagmittag (22.2.) eine Bankmitarbeiterin gehandelt, als ein 66 Jahre alter Mann vorsprach und auf Geheiß der Rentenversicherung 1200 Euro per Western Union nach Thailand überweisen wollte.
Die Angestellte schöpfte Verdacht und setzte sich umgehend mit der Polizei in Verbindung. Wie sich schnell herausstellte, hat sich ein Krimineller als Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung ausgegeben. Mit der abenteuerlichen Geschichte, dass der 66-Jährige Spielschulden habe und er nun damit rechnen müsse, dass seine Rente gekürzt wird, sollte er dazu bewegt werden, Geld nach Thailand zu überweisen. Vor lauter Angst ließ sich der Mann auf die Forderung ein, obwohl er keine Spielschulden hat.
Nur durch das vorbildliche Verhalten der Bankmitarbeiterin hat der Mann keinen finanziellen Schaden erlitten.



Die Polizei kann immer wieder nur vor den Maschen der Telefonbetrüger warnen.

Wichtig ist:

- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!

- Seien Sie stets misstrauisch, wenn nach Geld oder Wertsachen gefragt wird!

- Sprechen Sie, bevor sie handeln, mit ihrer Familie, einer Vertrauensperson oder der Polizei!


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zuletzt bearbeitet 27.02.2021 | Top

RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#335 von Onkel-Assy † , 28.02.2021 07:46

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110969/4847395
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110969/4847395

- Romance Scamming -Liebesbetrüger machen Beute

Zitat
Zu Beginn des Jahres wurden zwei Frauen aus dem Raum Aalen im Alter von 56 Jahren und 39 Jahren Opfer von Betrügern.
Beide Opfer wurden über verschiedene soziale Netzwerke angeschrieben und in der Folge entwickelte sich ein intensiver Austausch per Chat. Dabei gaben sich die Betrüger in beiden Fällen als alleinstehende Männer aus und täuschten die Frauen über ihren Lebenslauf. Nachdem es den Tätern gelang eine emotionale Bindung zu den Frauen zu knüpfen, konnten sie diese dazu bewegen, Geldbeträge an verschiedene Konten zu überweisen.
In einem der beiden Fälle, wurde das Geld für eine angebliche private Notlage dringend benötigt, im anderen Fall sollte es sich bei der Überweisung um eine sehr gute Geldinvestition handeln. Letztendlich wurden die Frauen in beiden Fällen um ihr Geld betrogen.
Insgesamt erbeuteten die Liebesbetrüger dadurch einen Geldbetrag in Höhe von etwa 120 000 Euro.

Um zu verhindern, dass die Betrüger mit dem falschen Liebesspiel weiterhin erfolgreich sind, bitten wir Sie auf Partnerbörsen und Chatportalen vorsichtig zu sein. Selbstverständlich sind derartige Portale dafür da, neue soziale Kontakte zu knüpfen, allerdings sollte immer daran gedacht werden, dass die Person "am anderen Ende der Leitung" vielleicht nicht die ist, für die sie sich ausgibt. Sie sollten ins Grübeln kommen, wenn ein erwachsener Mann ohne ein persönliches Treffen plötzlich von Liebe und einer gemeinsamen Zukunft spricht. Sie sollten sich nicht blindlings in eine Vorstellung stürzen, aus der es am Ende nur ein böses Erwachen gibt. Daher bitten wir Sie, überweisen Sie kein Geld an Personen die Sie nicht persönlich kennen.
Nehmen Sie im Zweifelsfall Kontakt zur Polizei auf.



Weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite www.polizei-beratung.de


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#336 von Onkel-Assy † , 01.03.2021 10:16

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110980/4846793
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110980/4846793

Warnung vor Geldanlagen: Online-Handelsplattformen locken mit hohen Gewinnen

Zitat
In Zeiten von Nullzinsen und Strafzinsen suchen die Bürgerinnen und Bürger vermehrt nach Alternativen bei der Vermögensanlage.

Insbesondere lebensältere Personen fallen auf scheinbar lukrative Investitionsmöglichkeiten herein. Auf sogenannten Trading-Plattformen locken Kriminelle mit angeblich sicheren Angeboten, die schnelle und sichere Gewinne versprechen.

Die Kriminellen sind hierbei sehr kreativ. Sie werben beispielsweise mit prominenten Personen, die Internetseiten sind professionell gestaltet und vermitteln den Anschein der Seriosität.

Doch weit gefehlt: Die Kriminellen verschaffen sich einen Fernzugriff auf den Computer ihrer Opfer und bringen diese um Ihr Vermögen. In Einzelfällen geht der Schaden in den mittleren sechsstelligen Bereich.

Der Weg zum schnellen Geld scheint kinderleicht: Einfach ein Benutzerkonto anlegen, kleine Geldbeträge einzahlen und umgehend Gewinne einfahren. Grafiken in Echtzeit tun ihr Übriges, um Seriosität vorzugaukeln.

Sobald die neuen Kundinnen und Kunden registriert sind, meldet sich eine Brokerin oder ein Broker bei diesen via Telefon oder Messenger-Dienst. Es ist eine perfide Masche. Zu Beginn erhalten die Opfer kleine Beträge als sogenannte Zwischengewinne. Das schafft Vertrauen in das Geschäftsmodell.

Die Kriminellen raten nun, höhere Summen zu investieren. Damit dies noch einfacher funktioniert, verschicken sie einen Download-Link zu einer Software. Sobald die Opfer diese runterladen, schnappt die Falle zu. Die Kriminellen können nun uneingeschränkt auf den Computer ihrer Kundinnen und Kunden zugreifen.

"Die Kriminellen geben sich hilfsbereit und zeigen ihren Opfern, wie sie die Software zu bedienen haben. Diese ahnen nicht, dass sie den angeblichen Gewinn niemals ausbezahlt bekommen und der angezeigte Kursverlauf gefälscht ist", sagt Oliver Hoffmann, Stellvertretender Leiter der Abteilung Wirtschaftskriminalität beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg.

Da die Kriminellen nun Zugang auf den PC haben, können sie beispielsweise Bankkonten eröffnen und auch Transaktionen durchführen. "In manchen Fällen werden die Opfer nicht nur um ihr Geld gebracht, sondern sie machen sich zudem auch unabsichtlich der Geldwäsche strafbar", so Hoffmann.

Sobald die Opfer bitten, die vermeintliche Gewinne auszuzahlen, brechen die Kriminellen den Kontakt ab. Denn sie haben die Gelder nicht investiert, sondern verschieben sie auf Auslandskonten. Die Betreiberfirmen der Handelsplattformen wechseln häufig. Bei den Firmensitzen handelt es sich in der Regel um Offshore-Briefkastenadressen.



Was können Sie tun, um sich zu schützen?

Denken Sie daran: Hohe Gewinne bedeuten immer auch hohe Risiken.

Informieren Sie sich vor einer Geldanlage gut über den Anbieter.

Holen Sie vor einer Anlage zunächst den Rat einer Expertin oder eines Experten ein. Hilfestellung bietet hier zum Beispiel die Verbraucherzentrale.

Lesen Sie die AGBs des Anbieters genau durch.

Achten Sie auf den Firmensitz. Unseriöse Anbieter von Anlageprodukten wählen ihren Geschäftssitz gerne im Ausland, vor allem in Steueroasen.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf:
www.polizei-beratung.de


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#337 von Onkel-Assy † , 02.03.2021 08:25

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/4846685
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/4846685

Seniorin mit Anlagebetrug um mehr als 1.000.000 Euro gebracht / Kriminalpolizei warnt und gibt Tipps

Zitat
Eine Seniorin aus dem Kreis Groß-Gerau wurde von dreisten Betrügern nach derzeitigem Ermittlungsstand um mehr als eine Million Euro gebracht.

Die Frau wollte ihr Vermögen aus einem Hausverkauf gewinnbringend anlegen und stieß bei ihrer Auswahl an Angeboten auf eine Bitcoin-Werbung. Über ein Internetportal nahm die Frau anschließend Kontakt auf. Bereits im Jahr 2019 begann sie mit der Einzahlung von hohen Geldbeträgen. Die Betrüger bauten mit häufigen Telefonaten eine Art Beziehung zu der Seniorin auf und veranlassten sie letztendlich zu weiteren Überweisungen von insgesamt fast einer Million Euro auf verschiedene, teils ausländische Konten.

Als sie ihr Geld wieder zurückhaben wollte, musste sie, angeblich zur Abwendung von Steuern und Gebühren, weitere Einzahlungen vornehmen und sollte gar 90.000 Euro überweisen, um die Hälfte ihrer Einzahlungen zurück zu bekommen. Alle ihr Bemühungen wieder an ihr eingezahltes Geld zu gelangen, schlugen bislang fehl. Die Frau erstattete daraufhin nun Anzeige bei den Beamten des Rüsselsheimer Betrugskommissariats K 23. Die Ermittlungen dauern an. Die Erfolgsaussichten, dass die Frau jemals wieder an ihr Geld kommt, werden von den Ermittlern als äußerst gering eingeschätzt.



Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang:

Traumhafte Renditen können einen Warnsignal sein. Wer auf der Suche nach einer lukrativen Kapitalanlage ist, sollte sich nicht von Gier leiten lassen und gerade bei der Aussicht auf angeblich hohe Gewinne vorsichtig sein. Denn dahinter können Anlagebetrüger stecken, die mit dem Versprechen auf traumhafte Gewinne, beispielsweise hohe Zinsen, an das Geld leichtgläubiger Anleger wollen. Dabei kommt ihnen die für Laien oft undurchsichtige Komplexität der angebotenen Finanzprodukte entgegen, aber auch die angesichts traumhafter Renditen fehlende Vorsicht potenzieller Anleger.



Tipps der Polizei:

Vertrauen Sie Ihr Geld ausschließlich seriösen Anbietern an. Lassen Sie sich aussagekräftige Referenzen zeigen.

Nehmen Sie sich Zeit. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zum Vertragsabschluss drängen.

Lesen Sie die AGBs des Anbieters genau durch und fragen Sie bei Unklarheiten gezielt nach.

Fragen Sie nach der Absicherung Ihrer Investition. Bestimmte Produkte (z.B. Inhaberschuldverschreibungen) sind beispielsweise nicht über einen so genannten Einlagensicherungsfonds abgesichert - das heißt, bei einer Insolvenz des ausgebenden Unternehmens sind diese Gelder verloren.

Holen Sie Vergleichsangebote anderer Anbieter ein.

Nutzen Sie den Service von Verbraucherzentralen und spezialisierten Anwälten (z.B. Fachanwälte für Kapitalmarktrecht) und lassen Sie die Ihnen vorliegenden Angebote prüfen.

Lassen Sie sich nicht von hohen Gewinnversprechen blenden. Der Aussicht auf einen hohen Gewinn (Rendite) steht immer ein hohes Risiko, bis hin zum Totalverlust, gegenüber.

Produkt-Zertifizierungen (z.B. TÜV- oder andere "Siegel") sind vor allem Werbemittel und bieten weder Gewähr für die Seriosität des Anbieters noch für risikolose Kapitalanlagen.

Achten Sie auf den Firmensitz. Unseriöse Anbieter von Anlageprodukten wählen ihren Geschäftssitz gerne im Ausland, vor allem in den bekannten Steueroasen in Übersee.

Achten Sie auf die Gesellschaftsform. Beispielsweise unterliegt eine als "Limited" (Ltd.) geführte Gesellschaft mangels Stammkapital keinerlei Haftungsverpflichtung.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#338 von Onkel-Assy † , 03.03.2021 05:31

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65852/4851189
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65852/4851189

Romantik-Falle: Online-Betrüger erlangt vierstelligen Eurobetrag

Zitat
Auf einen Online-Trickbetrüger ist eine 47-Jährige im Februar reingefallen.
Sie verlor dadurch insgesamt einen Geldbetrag im vierstelligen Eurobereich. Zunächst lernte die Geschädigte Ende Januar bei der Social-Media-Plattform Instagram einen Mann kennen. Der Kontakt wurde sowohl über Instagram als auch WhatsApp und Telegram intensiviert, sodass die beiden ein Vertrauensverhältnis aufbauten.
Im weiteren Kontaktverlauf äußerte der Unbekannte, auf dem Weg nach Spanien zu sein, da er dort auf einem Schiff arbeiten würde. Dafür hatte er seine Wertsachen bei einer Sicherheitsfirma deponiert. Allerdings könnten diese dort nicht mehr verbleiben. Er bat daher die 47-Jährige, ihre Kontaktdaten an die Firma weiterzugeben und für ihn seine Wertgegenstände aufzubewahren. Zum Erhalt der Sachen sollte sie Versandkosten im vierstelligen Eurobereich bezahlen.
Diesen Bitten kam die Geschädigte nach. Eine weitere Nachzahlung für den Versand tätigte sie ebenfalls. Erst als sie Mitte Februar ein Schreiben der Sicherheitsfirma erhielt, dass sie eine Zollstrafe im fünfstelligen Eurobereich bezahlen sollte, ging sie zur Polizei und erstatte Anzeige.

Bei der vorliegenden Betrugsmasche handelt es sich um eine Art des Romantik-Betrugs. Dabei versuchen Betrüger, online eine Beziehung aufzubauen und das Vertrauen des Opfers zu gewinnen und auszunutzen. Sobald dies gelungen ist, behaupten sie Geld für zum Beispiel ein Visum, für Flüge oder andere, häufig mit Reisen verbundene Ausgaben, zu benötigen. Aufgrund der häufig bereits vorliegenden emotionalen Abhängigkeit kommen die Opfer häufig den Zahlungsaufforderungen nach.



Weitere Informationen und Präventionshinweise zu dieser Art des Online-Betrugs erhalten Interessierte hier: https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/romance-scamming/


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#339 von Onkel-Assy † , 04.03.2021 11:14

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65850/4851995
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65850/4851995

Erpressung nach Online-Flirt

Zitat
Ein Iserlohner hat sich auf einen Online-Flirt eingelassen und sieht sich nun Erpressungsversuchen ausgesetzt.

Die unbekannte Frau kontaktierte den 61-Jährigen vor sechs Monaten über den Messenger WhatsApp. Sie behauptete, sie habe ihn auf einer Dating-Plattform gesehen und sich in ihn "verliebt".

Moderne Heiratsschwindler brauchen ihre Opfer nicht zu küssen. Sie agieren vom Ausland aus. Das schafft den nötigen Sicherheitsabstand. Die "romantischen Betrüger" ("Romance Scammer") finden ihre Opfer in sozialen Netzwerken oder bei Online-Partnervermittlungen. Die richtigen Worte, vielleicht auch im Chat oder per Skype, reichen: Nach wenigen Tagen oder Wochen ist das Opfer um den Finger gewickelt. Oft sprechen oder schreiben die Betrüger extrem schnell von Liebe und Heiraten.

Männliche Betrüger geben sich oft als Soldaten oder Ärzte aus. Weibliche Scammer agieren gerne als Krankenschwester oder Lehrerin - und präsentieren sich auf freizügigen Fotos.

So bekam auch der Iserlohner Nackt-Fotos. Die ersten Geldforderungen fielen fast bescheiden aus: Der Mann sollte für 100 Euro eine Guthabenkarte kaufen und ihr den Code mitteilen, damit sie weitere Fotos schicken könne. Darauf ging er nicht ein, aber auf die Bitte, ihr solche Bilder von sich zu schicken. Damit veränderte sich der Tonfall: Jetzt drohte sie wegen der Fotos mit Anzeige und Veröffentlichung im Internet. Das war dem Iserlohner zu viel: Er erstattete Anzeige wegen Erpressung.



Wie kann man sich schützen?

Manchmal hilft es bereits, den Namen des Auserkorenen zu "googeln" - gerade bei Kontakten ins Ausland. Oft machen sich die Romance Scammer nicht einmal die Mühe, ihren Namen zu variieren. Allein ein geschliffenes Deutsch bietet keine Gewähr für einen echten Flirt.

Verschicken Sie keine erotischen Fotos von sich! Sie machen sich erpressbar.
Spätestens, wenn der virtuelle Bekannte Geld will, sollten alle Alarmglocken schrillen. Dann sollte man alle Kontakte sofort abbrechen, Chat-Verläufe oder E-Mail-Verkehr sichern und Anzeige erstatten.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#340 von Onkel-Assy † , 05.03.2021 08:46

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110977/4853431
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110977/4853431

Onlinebetrug bei Bankgeschäften - Zeugen und weitere Geschädigte gesucht

Zitat
Unbekannte haben am Wochenende (26.02.2021 bis 28.02.2021) durch Onlinebetrug auf gefälschten Webseiten von regionalen Banken in mehreren Fällen große Summen erbeutet. Die Unbekannten legten offenbar gefälschte Webseiten der Banken an, die den Originalen täuschend echt sahen. So konnten die Täter die Zugangsdaten der Betrugsopfer ausspähen, als diese versuchten, über die falschen Seiten ihre Konten zu öffnen. Nachdem dies geschah, riefen die Betrüger die gutgläubigen Opfer an, gaben sich als Bankmitarbeiter aus und verwickelten sie in Gespräche, in deren Verlauf sie sich Transaktionsnummern (TAN) übergeben ließen. So waren sie in der Lage, Überweisungen von den Konten der Betrogenen zu tätigen. Auf diese Weise stahlen sie in mindestens zwei Fällen mehrere zehntausend Euro. Zeugen und weitere auf diese Weise Geschädigte werden gebeten, sich an die Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei unter der Rufnummer +4971189905778 zu wenden.



Die Polizei rät:

- Tragen Sie die Internetadresse (URL) Ihrer Bank im Browser per Hand ein. Verzichten Sie hierbei auf Suchmaschinen.

- Achten Sie auf das "verriegelte Schloss" links neben der URL (Sicherheitszertifikat) und auch darauf, dass die URL mit "https" beginnt und NICHT mit "http".

- Werden Sie misstrauisch, wenn angebliche Bankmitarbeiter sensible Daten von Ihnen per Telefon oder Mail abfragen. Echte Bankmitarbeiterinnen und Bankmitarbeiter werden Sie niemals am Telefon nach TANs oder PINs fragen.

- Klicken Sie unter keinen Umständen Links in empfangenen E-Mails Ihrer vermeintlichen Bank an. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich wirklich um eine Mail Ihrer Bank handelt, kontaktieren Sie die Ihnen bekannten Bankmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Auch die Endung der URL kann einen Hinweis auf eine Fake-Seite geben. In der Regel enden Seiten von in Deutschland ansässigen Instituten mit ".de"

- Legen Sie für Internet-Bankgeschäfte ein Überweisungslimit an. Dadurch werden Überweisungen, die darüber hinausgehen, abgelehnt.

- Wählen Sie ein sicheres Passwort. Sinnvoll ist hier auch die Zwei-Faktoren-Authentifizierung. Melden Sie sich zudem nach jeder Sitzung ab und verwenden Sie hierfür den Abmelde-Button.

- Wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, melden Sie sich direkt bei Ihrer Bank und lassen Sie gegebenenfalls Ihr Konto sperren. Nutzen Sie den zentralen Sperr-Notruf für Kreditkarten unter der Nummer: 116 116

- Solche Betrugsfälle treten vermutlich verstärkt am Wochenende auf, da die Banken hier keine Geschäftszeiten haben. Also seien Sie auch hier misstrauisch.

- Bitten Sie bei solchen Anrufen ein Familienmitglied sowie ihre Bank um Hilfe oder rufen Sie umgehend bei der Polizei an. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!

Weitergehende Informationen sowie eine Phishing-Checkliste finden sie unter dem Thema "Internet-Betrug" und dem Stichwort "Phishing" auf der Internetseite:
https://polizei-beratung.de


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Anrufe auf Handy, vermute Betrug
Jahresbericht des Europol EC3 "Internet Organised Crime Threat Assessment (IOCTA)"

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